GP JOULE-Geschäftsführer kommentiert angekündigte Kürzung der Photovoltaik-Förderung: „Koalitionsfraktionen lenken von drastischen Systemveränderungen ab“

Ove Petersen, der Geschäftsführer des Photovoltaik-Projektentwicklers GP JOULE GmbH (Reußenköge), kommentiert in einer Pressemitteilung den aktuellen Änderungsantrag der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP bezüglich der Neureglung der Solar-Förderung.

„Koalitionsfraktionen lenken mit Verlängerung der Übergangsfristen von drastischen Systemveränderungen bei der Solarstromförderung in Deutschland ab“, so Petersen.

Petersen: Zukunft der deutschen Solarbranche ist gefährdet
„Die Einigung innerhalb der Koalitionsfraktionen bezüglich der künftigen Solarstromförderung sieht weiterhin drastische Kürzungen vor, die die Zukunft der deutschen Solarbranche gefährden. Während die Kürzung der Vergütungssätze um 30 Prozent unter Umständen noch zu verkraften wäre, übersteigt die Anhebung der jährlichen Gesamtdegression von 24 auf 29 Prozent den Vorteil sinkender Marktpreise für Solartechnologie bei weitem“, so Petersen.
Obwohl im Ausland längst erfolgreiche Anreizmodelle praktiziert würden, zielten die Fraktionen von CDU/CSU und FDP auf ein wenig durchdachtes Marktintegrationsmodell ab, das eine Systemänderung der Solarstromförderung einleite. Dieses würde für eine grobe Fehlsteuerung sorgen, die den weiteren Ausbau der Sonnenenergie in Deutschland komplett in Frage stelle. Noch gar nicht abschätzbar sei der immense Verwaltungsaufwand, der entstehen würde, sofern der „überaus bürokratische und intransparente Ansatz“ Gesetzeskraft erlange.

Petersen fordert Neugestaltung der gesamten Förderpolitik
Wesentlich sinnvoller wäre laut Petersen eine komplette Neugestaltung der gesamten Förderpolitik: „Anstelle des komplizierten Stufensystems plädieren wir für einen universellen Starttarif, der unter Berücksichtigung eines Inflationsausgleichs für die kommenden 30 Jahre gilt. Dieses im Alternativentwurf ‚EEG 2042‘ formulierte Konzept wird den notwendigen Anpassungen der Solar-Förderpolitik gerecht und berücksichtigt zugleich die wirtschaftlichen Interessen der deutschen Solarwirtschaft.“

29.03.2012 | Quelle: GP JOULE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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