Neuer Bericht zeigt: Bundesländer nehmen beim Ausbau erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle ein

Bei der Umstellung des Energieversorgungs-Systems kommt den Bundesländern eine Schlüsselrolle zu, berichtet die

Agentur für Erneuerbare Energien (Berlin) in einer Pressemitteilung. Sie seien nicht nur Mittler zwischen den energiepolitischen Zielen der Bundesregierung und ihrer praktischen Umsetzung in den Kommunen und Regionen, sondern könnten auch Tempo und Ausgestaltung dieses Wandlungsprozesses durch eigene energiepolitische Rahmenbedingungen erheblich beeinflussen.
Wo die Bundesländer beim Ausbau erneuerbarer Energien stehen und welche Ziele und Strategien sie für die Zukunft haben, beleuchtet die Agentur in ihrem neuen Jahresbericht „Bundesländer mit neuer Energie“.
„Mit diesem Jahresreport gibt es erstmals ein umfangreiches Nachschlagewerk zur Entwicklung der erneuerbaren Energien auf Länderebene“, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Ob man Informationen zur Wärmeerzeugung aus Pelletöfen oder zur Anzahl von Stellenanzeigen im Bereich erneuerbare Energien sucht – im Jahresreport Föderal-Erneuerbar wird man fündig.“

Best-Practice-Beispiele aus allen Bundesländern
Der Report versammelt auf über 200 Seiten neben zahlreichen Daten, Fakten und Infografiken auch Interviews mit den zuständigen Landesministern sowie Best-Practice-Beispiele zu erneuerbaren Energien aus allen Bundesländern. Zudem werden die energiepolitischen Ziele und Strategien der Landesregierungen zusammengefasst und vorgestellt.
Der Bericht zeigt, dass die Bundesländer sich insgesamt bei der Verwirklichung der Energiewende engagiert zeigen. Spätestens seit den 2011 auf Bundesebene verabschiedeten Energiewende-Gesetzen hätten sich die Länder quer über alle Parteigrenzen hinweg zu einem kraftvollen Ausbau erneuerbarer Energien bekannt; In der Summe übertreffen die Länderziele sogar deutlich die des Bundes.

Perspektiven für eine dezentrale Energiewende von unten
In der föderal geprägten Bundesrepublik böten sich dabei hervorragende Perspektiven für eine dezentrale Energiewende von unten, da die Bundesländer einen an die individuellen Stärken und Gegebenheiten angepassten Energiemix verwirklichen könnten, der auch neue ökonomische Chancen mit sich bringe.
„Wenn die Länder sich beim Ausbau der erneuerbaren Energien weiter so aktiv zeigen, können sie die Energiewende in Deutschland noch beschleunigen und gleichzeitig regionale Wertschöpfung generieren“, bewertet Vohrer die Anstrengungen der Länder.
Kostenlose Auszüge des Jahresreportes gibt es unter www.foederal-erneuerbar.de .

31.03.2012 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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