Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke in Indien: Bundesstaat Karnataka erteilt Zuschlag für die ersten 80 Megawatt im Rahmen seines Solar-Förderprogramms
In der ersten Ausschreibungsrunde wurden Aufträge für 20 Megawatt CSP- und 60 Megawatt PV-Leistung vergeben. Das niedrigste Gebot kam mit 7,94 indischen Rupien (0,116 Euro) pro Kilowattstunde von Helena Power Pvt. Ltd. für ein Photovoltaik-Kraftwerk mit zehn Megawatt. Welspun Solar AP Pvt. Ltd. erhielt den Zuschlag für das höchste Gebot der Runde. Das Unternehmen bot 8,50 indische Rupien (0,124 Euro) pro Kilowattstunde für den Strom aus einem Photovoltaik-Kraftwerk mit sieben Megawatt Nennleistung.
Sunborne und Atria bauen solarthermische Kraftwerke
Weitere erfolgreiche Bieter waren Sunborne Energy Services India Pvt. Ltd. und die Atria Power Corporation Ltd., mit jeweils 10 Megawatt CSP-Kraftwerken. Jindal Aluminum Ltd., GKC Project Ltd. und Sai Sudhir Energy Ltd. erhielten jeweils den Zuschlag für Photovoltaik-Kraftwerke mit 10 Megawatt.
Darüber hinaus werden ESSEL Infrastructure Ltd. – Gulbarga und ESSEL Infrastructure Ltd. – Badami jeweils PV-Kraftwerke mit 5 MW errichten. United Telecoms Ltd. wird ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 3 MW bauen.
Das Förderprogramm legt fest, dass die CSP-Kraftwerke innerhalb von 30 Monaten nach Abschluss einer Strombezugsvereinbarung in Betrieb genommen werden müssen. Bei PV-Kraftwerken beträgt die Frist 18 Monate.
Weniger Interesse an CSP durch Deckelung
Die Gesamtkapazität der vergebenen solarthermischen Kraftwerke war wegen geringem Interesse von 30 auf 20 Megawatt gesenkt worden. Das Beratungsunternehmen Bridge to India erklärt, dies habe an der Förder-Obergrenze von zehn Megawatt für gelegen, die solche CSP-Kraftwerke wirtschaftlich weniger attraktiv mache.
Weitere Informationen: www.bridgetoindia.com
20.04.2012 | Quelle: Bridge to India; Bild: Nichalp | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH