Solarstrom-Bezugsvereinbarungen für private Haushalte in Deutschland: DZ-4 präsentiert neues Photovoltaik-Geschäftsmodell auf Expertenforum in Frankfurt
Das neue Geschäftsmodell ermögliche es, eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren und Solarstrom zu erzeugen, ohne dafür Geld auf den Tisch zu legen, so DZ-4-Gründer Tobias Schütt.
Kunden unterzeichnen Stromliefervertrag, mehr nicht
"Solarstrom muss für den Kunden einfach werden und sich auch ohne Förderung rechnen", so Schütt. „Bei uns unterschreiben die Kunden lediglich einen Stromliefervertrag, mehr nicht. Finanzierung, Überwachung, technischer und kaufmännischer Betrieb übernimmt DZ-4. Der Kunde bezahlt weiterhin seine monatliche Stromrechnung.“
Das zukunftsweisende Angebot sei mit einem einfachen Vertriebsprozess verknüpft: dem Abschluss eines 10-jährigen Liefervertrages bei gleichzeitiger Strompreisgarantie. DZ-4 verkaufe Solarstrom statt Solaranlagen. Dies ermögliche ganz neue Formen der Kundenansprache, unterstütze zugleich aber auch den heute klassischen Vertriebsweg über den Installateur.
Tobias Schütt: Paradigmenwechsel in der Solarbranche
Schütt, betont, der Grund-Tenor der eintägigen Veranstaltung in Frankfurt sei klar gewesen: Ein Paradigmenwechsel stehe der Solarbranche bevor. Weg von der Solarstromanlage als reines Renditeobjekt, hin zum wirtschaftlich attraktiven Energieversorgungsbaustein Solarstrom.
Umfragen im Plenum hätten unter anderem ergeben, dass drei Viertel der Anwesenden nicht daran glauben, dass die jüngste Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes länger als ein Jahr lang Bestand haben werde.
Bedarfsgerechte Energiebereitstellung
„Die Branche muss sich von dem bisherigen Modus ‚Autopilot‘ lösen“, merkt Schütt im Plenum an und erntet auch damit breite Zustimmung. „Wir müssen uns mehr in Richtung Energieversorgung orientieren. Dazu gehört auch, dass man Energiebereitstellung bedarfsgerecht steuern kann, zum Beispiel über einen Speicher. Ebenso gehört ein Verantwortungsbewusstsein im Energieversorgungsumfeld dazu. Das müssen wir als Branche hinbekommen.“
Vergleichbare Modelle in den USA
Dass die Direktvermarktung von Solarstrom nun früher komme als von vielen angenommen, einschließlich der Politik, sei eine der zentralen Erkenntnisse des Experten-Forums. In den USA seien ähnliche Modelle bereits seit Längerem bekannt, in Deutschland jedoch bislang aufgrund anderer Rahmenbedingungen nicht attraktiv gewesen.
Speicherkosten müssen deutlich fallen, Markteinführung 2014 angekündigt
DZ-4 habe nun als erstes Unternehmen ein Geschäftsmodell speziell für den deutschen Markt entwickelt. Klar sei jedoch auch, dass die Speicherkosten noch deutlich fallen müssten, um ein solar-basiertes Energieversorgungskonzept anzubieten zu können, das von Tag Eins an wettbewerbsfähig mit konventionellen Angeboten ist. DZ-4 gehe dabei von einer nationalen Massenmarkteinführung im Jahr 2014 aus.
20.04.2012 | Quelle: DZ-4 GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH