Organische Photovoltaik: Universität Linz entwickelt ultradünne und extrem leichte Solarzellen

Wissenschaftlern der Johannes-Kepler-Universität Linz ist es mit der Universität Tokio gelungen, extrem flexible, dünne und leistungsfähige organische Solarzellen (OPV) zu entwickeln. Die neuartigen Solarzellen seien nur zwei Mikrometer dick und würden unter Verwendung der momentan dünnsten Kondensatorfolie erstellt.

Die organischen Solarzellen wiegen laut Universität Linz nur vier Gramm pro Quadratmeter und weisen im Vergleich zu ihrer geringen Masse extrem gute Werte bei der Stromerzeugung auf, zehn Watt pro Gramm. Aufgrund ihrer Flexibilität ergeben sich vielseitige Anwendungsmöglichkeiten für die aktuell leichtesten Solarzellen.

Hochflexible Solarzellen mit zahlreichen Einsatzfeldern
Ein entscheidender Vorteil der Zellen ist ihre „mechanische Dehnbarkeit“: Sie können auch auf elastische Materialien wie Gummiunterlagen aufgebracht werden, ohne dass ihre Funktion beeinträchtigt wird. Prinzipiell ist ein Einsatz überall dort denkbar, wo der Einsatz dehnbarer Schaltkreise vorteilhaft ist.
Die zukunftsträchtige Entwicklung aus Linz könnte beispielsweise in Energiespeichereinheiten wie Batterien oder bei der Entwicklung synthetischer Haut mit integrierten Sensoren sowie in der Robotik Anwendung finden. Die Forschungsergebnisse der JKU Linz auf dem Gebiet organischer Solarzellen wurden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Communications" veröffentlicht.

 

23.04.2012 | Quelle: Universität Linz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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