Manz stärkt Präsenz in Asien mit Werkseröffnung für Photovoltaik- und Display-Fertigungsanlagen in Suzhou, China

Der Hightech-Maschinenbauer Manz AG (Reutlingen) hat am 15.05.2012 mit 600 geladenen Gästen, Kunden und Mitarbeitern sein neues Werk in Suzhou, rund zwei Stunden westlich von Shanghai, eröffnet. In der neuen Produktionsstätte werden 700 Mitarbeiter Produktionsanlagen für die asiatische Solar-Industrie und für Display-Hersteller fertigen. Außerdem werden in Suzhou weiterhin Anlagen zur Leiterplattenherstellung gebaut – ein Geschäft, das Manz bisher bereits in seiner bestehenden Fabrik ebenfalls in Suzhou betrieb.

Firmengründer Dieter Manz: Die Nähe zu den asiatischen Kunden ist der Schlüssel für unseren langfristigen Erfolg

„Unsere Kunden wünschen sich mit der zunehmenden Komplexität ihrer Fertigungsprozesse, dass ihre Maschinenbauer ganz in der Nähe sind, um neues Equipment gemeinsam zu entwickeln und zu testen. Nur so können sie schnell die nächste Effizienzstufe erreichen und damit ihre Produktionskosten senken“, sagt der Vorstandvorsitzende Dieter Manz. Das neue Werk von Manz in Suzhou habe deshalb auch ein Technologie- und Trainingszentrum, um Fertigungsprozesse gemeinsam mit Kunden zuverlässig zu optimieren.

Lücke in der PV-Wertschöpfung geschlossen

Eines der ersten Produkte des neuen Fertigungsstandorts ist eine neue Anlage für nasschemische Prozesse in der Herstellung von kristallinen Solarzellen. Die neue Anlage wird auf der Messe SNEC 2012 in Shanghai vorgestellt. „Mit dieser neuen Anlage deckt Manz einen weiteren Prozessschritt der PV-Wertschöpfung auf dem Weg zum Komplettanbieter über den gesamten Prozess ab“, sagt Dieter Manz.

Die Eröffnungszeremonie in Suzhou stand unter dem Motto „Engineered by Germanz”. Dieses Wortspiel mit dem Firmennamen von Manz betont die Marktphilosophie des schwäbischen Hightech-Maschinenbauers, deutsche Ingenieurskunst anzubieten und dabei lokale Kostenvorteile zu nutzen.

„Das momentane Wettbewerbsumfeld lässt den Herstellern keinen Spielraum auf der Kostenseite. Unsere Kunden stehen deshalb vor der Entscheidung, in die neueste Technologie investieren zu müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, oder anhand der aktuellen Überkapazitäten und dem damit verbundenen Preisverfall Verluste zu schreiben“, so Firmengründer Manz.

Das neue Werk in Suzhou ist mit 16.000 Quadratmetern Produktions- und 4.000 Quadratmetern Bürofläche etwa dreimal so groß wie die derzeitige Fabrik. Ein wichtiges Argument für die Standortentscheidung war für Manz das vor Ort vorhandene Know-how für nasschemische Prozesse in der Leiterplatten- und Displayfertigung. Im Jahr 2008 hatte Manz die taiwanesische Intech, den asiatischen Marktführer in diesem Segment mit über 20 Jahren Erfahrung, inklusive seiner Fertigung im chinesischen Suzhou, übernommen.

16.05.2012 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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