Photovoltaik in Malaysia: Solarstrom-Einspeisevergütung könnte auf Grund eines zu schnellen Zubaus gekürzt werden
“Das Prinzip der malaysischen Einspeisevergütung besteht darin, dass wir diejenigen erneuerbaren Energiequellen ausschöpfen sollten, die weniger Kosten pro Kilowattstunde (kWh) erfordern. Das heißt, wir sollten das technische Potenzial für kleine Wasserkraft-, Biomasse- und Biogas-Anlagen nutzen, bevor wir groß in die Photovoltaik einsteigen. Denn die Einspeisevergütung für Solarstrom ist von allen erneuerbaren Energiequellen mit die höchste“, sagte SEDA-Geschäftsführer Badriyah Abdul Malek.
348 von 377 geförderten Projekten waren Photovoltaik-Anlagen
Von den 377 Bewerbungen um die Einspeisevergütung waren 348 Photovoltaik-Anlagen. Das für nicht-private Anlagen vorgesehene Kontingent war in weniger als drei Stunden nach Beginn der Ausschreibung am 01.12.2011 ausgeschöpft.
Im Rahmen des malaysischen "National Renewable Energy Policy and Action Plan” wurden neben der Sonnenenergie weitere erneuerbare Energiequellen identifiziert, die entwickelt werden sollten.
SEDA: Renditen für Photovoltaik-Anlagen sind nicht zu hoch
Laut SEDA könnte der Photovoltaik-Zubau deshalb so enorm sein, weil im Vergleich zu anderen Formen der Stromerzeugung hierfür geringere Verwaltungshürden zu überwinden seien. Für kleine Wasserkraftwerke müssten mindestens 30 Unterschriften eingeholt werden, um alle notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Es könne bis zu 36 Monate dauern, bis kleine Wasserkraft- und Biomasse-Anlagen gebaut werden dürften.
Die vorgelegten Daten zeigen laut SEDA, dass die Einspeisevergütung für Solarstrom im Vergleich zu anderen Energiequellen nicht zu hoch ist. Für Photovoltaik-Anlagen liege die Rendite bei unter 11 %.
24.05.2012 | Quelle: SEDA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH