Hanwha SolarOne meldet Absatzrückgang und Verluste im ersten Quartal 2012

Am 30.05.2012 veröffentlichte die Hanwha SolarOne Company Ltd. (Shanghai, China) ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal 2012. Das Unternehmen meldet einen erneuten Umsatzrückgang um 18 % auf 128 Millionen US-Dollar (103 Millionen Euro), eine Umsatzrendite von -27 % und einen Nettoverlust von 48,2 Millionen USD (38,7 Millionen Euro).

Hanwha verkaufte in dem Quartal nur 161 MW Photovoltaik-Module. Das ist weniger als im Vorquartal und im entsprechenden Vorjahrszeitraum. Das liege an der Entscheidung des Unternehmens, keine Module an den US-Markt zu verkaufen. Stattdessen verkaufte Hanwha mehr nach Deutschland und machte hier 43 % seiner Quartalsumsätze.

“In unseren Quartalsergebnissen spiegelt sich unsere Entscheidung wider, weniger Module in den USA zu verkaufen, um etwaige rückwirkende Schutzzölle zu vermeiden“, sagte der Hanwha-Vorsitzende und Geschäftsführer Ki-Joon Hong. „Diese Strategie erweist sich jetzt als klug, da das US-Handelsministerium kürzlich beschloss, rückwirkend neue Schutz- und Antidumping-Zölle zu verhängen.“
 „Die Branche steckt immer noch in Schwierigkeiten, aber in einigen Bereichen macht unser Unternehmen Fortschritte, und das macht uns Mut. Wir haben die Produktionskapazitäten in der Solarzellen- und Modulfertigung gesteigert, weil die Nachfrage enorm gestiegen ist. Wir freuen uns über die Kostensenkungen, die wir bisher erreicht haben, und erwarten, dass das in den kommenden Quartalen so weiter geht.“

Im zweiten Halbjahr 2012 will Hanwha mehr in China verkaufen
Hanwhas Herstellungskosten sanken von 1,16 USD (0,93 Euro) je Watt im vierten Quartal 2011 auf 0,92 USD (0,74 Euro) je Watt im ersten Quartal 2012.
Indien wurde für Hanwha der zweitgrößte Modulmarkt, wo das Unternehmen 13 % seiner Photovoltaik-Module verkaufte. Der Absatz in China war zu vernachlässigen, aber Hanwha rechnet hier im zweiten Halbjahr mit einer “neuen Dynamik”.

Hanwha rechnet mit einem Gigawatt Modulabsatz im laufenden Jahr
Hanwha geht davon aus, dass der Modulverkauf im zweiten Quartal wieder anzieht und 230-240 MW erreicht. 10 % davon sollen auf die Auftragsfertigung von Modulen entfallen.
Für das Gesamtjahr rechnet Hanwha mit einem Modulabsatz von rund einem Gigawatt. 5 % davon werden Auftragsfertigungen sein.

31.05.2012 | Quelle: Hanwha SolarOne | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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