Agentur für Erneuerbare Energien: Starkes Wachstum der erneuerbaren Energien ist für einen wirksamen Umweltschutz unverzichtbar

Erneuerbare Energien schützen die natürlichen Ressourcen und vermeiden in großem Stil gefährliche Treibhausgase. Damit sind sie unverzichtbare Elemente eines wirkungsvollen Umweltschutzes.

Aber auch für klassische Naturschutzbelange wie den Artenschutz leisten die Erneuerbaren wertvolle Beiträge, berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien (Berlin) in einer Pressemitteilung.
„Der Ausbau erneuerbarer Energien und ein wirkungsvoller Umweltschutz gehören untrennbar zusammen“, betont der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, anlässlich der Woche der Umwelt. Ohne einen forcierten Marktausbau zugunsten der Erneuerbaren und ein Zurückdrängen des fossil-nuklearen Sektors würden natürliche Ressourcen für künftige Generationen unwiederbringlich verlorengehen.

In Deutschland wurden 2011 durch erneuerbare Energien rund 129 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart
„Der wichtigste Artenschutz ist und bleibt der Klimaschutz“, sagt Vohrer. Durch erneuerbare Energien seien in Deutschland 2011 rund 129 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart worden, davon allein etwa 70 Millionen Tonnen durch EEG-vergüteten Strom. Ohne den Einsatz erneuerbarer Energien hätten Deutschlands CO2-Emissionen um 14 Prozent höher gelegen.
Zugleich hätten die erneuerbaren Energien ihren Klimaschutzbeitrag innerhalb von knapp zehn Jahren etwa verdoppelt. Die Branche strebe eine abermalige Steigerung ihres Klimaschutzbeitrags um rund 100 Prozent bis zum Ende des Jahrzehnts an.

Strenge Umwelt- und Naturschutzauflagen beim Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbar Energiequellen
Der Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbar Energiequellen benötigt Energie. Windräder und Solaranlagen würden diese aber innerhalb überschaubarer Zeiträume wieder hereinholen, so die Agentur. Außerdem habe der Bau solcher Anlagen Auswirkungen auf die Umwelt. Deshalb gelten strenge Umwelt- und Naturschutzauflagen.
So müssen beispielsweise vor der Installation von Windkraftanlagen Umweltgutachten erstellt werden. Und nach dem Bau sind Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz fällig, für die der Produzent erneuerbarer Energien ebenfalls investiert.

Novelliertes EEG hat Verbesserungen gebracht
Das im Januar in Kraft getretene, novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat nach Ansicht der Agentur für Erneuerbare Energien auch für die Umwelt weitere Verbesserungen gebracht: Mit einer neuen Klasse für Biogasanlagen, die vor allem Gülle aus den Tierställen vergären, sollen Bioenergieproduzenten künftig noch stärker zur Verwertung von Rest- und Abfallstoffen aus der Landwirtschaft beitragen. Damit könnten gefährliche Klimagasemissionen aus dem klassischen Agrarsektor eingedämmt werden.
Aber auch andere Erneuerbare Energien-Anlagen würden einen Extra-Nutzen für die Umwelt bieten: Beispielsweise könnten sich Muscheln und andere Lebewesen an den Trägerstrukturen von Offshore-Windrädern ansiedeln. An Land zeigten Tiere schon seit längerem, dass sie sich gut auf die sauberen Energiequellen in der Umgebung einstellen können. „Durch Ausgleichsmaßnahmen zugunsten des Naturschutzes – beispielsweise durch Aufforstung, Hecken oder Streuobstwiesen – erhält der Naturschutz weitere Impulse“, so Vohrer.

10.06.2012 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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