IFC und Scatec Solar wollen gemeinsam Photovoltaik-Kraftwerke in West- und Zentralafrika mit 10 MW entwickeln

IFC (Washington D.C.), eine Tochter der Weltbank-Gruppe und Scatec Solar (Oslo), ein norwegisch-deutsches Unternehmen, das auf Photovoltaik-Kraftwerke spezialisiert ist, haben ein Abkommen über die Entwicklung von Solar-Kraftwerken abgeschlossen, das zur Sicherung der Energieversorgung in Teilen von West- und Zentralafrika beitragen soll.

IFC InfraVentures ein globaler Fond für Infrastruktur und Projektentwicklung und Scatec Solar werden gemeinsam Solarstromkraftwerke (PV) mit einer Leistung von 10 MW entwickeln, planen, finanzieren, errichten und betreiben, berichten die Partner in einer Pressemitteilung.
Es sei geplant, ein Projektportfolio in Benin, Burkina Faso, Kamerun, Niger und Togo aufzubauen. Das Abkommen soll beide Partner in die Lage versetzen, gegenseitig von den Erfahrungen des jeweils anderen zu profitieren. Hierbei ergänzen und verstärken sich die technische Expertise von Scatec Solar einerseits und die lokale Vernetzung sowie die Finanzkraft der Weltbank Gruppe andererseits.

Partnerschaft soll die Zeit zwischen Projektentwicklung und Beginn der Solarstrom-Produktion erheblich verkürzen
„Die Bündelung der Kräfte mit IFC InfraVentures ermöglicht es uns, das Know-how von Scatec Solar bei Entwicklung, Installation und Betrieb von Photovoltaik-Kraftwerken mit der Kompetenz von IPC InfraVentures bei der Finanzierung und bei der Zusammenarbeit mit lokalen Regierungsstellen in einer Region zusammenzubringen, in der die Versorgung mit Elektrizität eine der zentralen Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum darstellt", kommentiert Raymond Carlsen, Vorstand von Scatec Solar. „Wir sind überzeugt, dass diese Partnerschaft in den betreffenden Ländern die Zeitspanne zwischen Projektentwicklung und Beginn der Stromproduktion erheblich verkürzt.“
Bernie Sheahan, der Direktor der IFC für Infrastruktur in Afrika und Lateinamerika ergänzt: „Solarenergie hat ein großes Potential, hatte aber bisher nur untergeordnete Bedeutung, da ein Mangel an technischem Know-how und Projektfinanzierung vorherrschte. Scatec Solar bringt neben fundierter Erfahrung mit der solaren Stromerzeugung ein starkes Engagement in Afrika in die Partnerschaft mit ein, was das Unternehmen als idealen Partner für IFC macht, um private Investitionen im regenerativen Energiesektor zu stimulieren.“

Rasch wachsender Strombedarf, Versorgungslücken in vielen Regionen
Afrika kann mit dem weltweit schnellsten Wirtschaftswachstum aufwarten – und mit einem rapiden Anstieg der Nachfrage nach elektrischer Energie. Das bisherige Fehlen einer entsprechenden Versorgungsinfrastruktur in vielen Regionen hat zur Folge, dass der Bevölkerung lediglich die teure und umweltfeindliche Stromerzeugung aus Dieselkraftstoff und Öl zur Verfügung steht.
Wegen der sehr günstigen Bedingungen in Afrika wird die solare Energiegewinnung mit Photovoltaik gegenüber der thermischen Energiegewinnung allgemein als vorteilhafter angesehen. Außerdem ist Solarstromerzeugung hervorragend zur Elektrifizierung des ländlichen Raumes geeignet, da sie sehr schnell erfolgen kann – ohne, dass der Aufbau von Übertragungsnetzen nötig ist, um den Strom zu den Verbrauchern zu transportieren.

 

11.06.2012 | Quelle: IFC, Scatec Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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