Photovoltaik-Marktforschungsunternehmen TrendForce: Preise für Solar-Wafer und -Zellen steigen leicht; Aussichten für das dritte Quartal ungewiss
“Was die Preistrends dieser Woche betrifft, entsprachen die Zahlen nicht unseren Erwartungen, obwohl es mehr Bestellungen aus Europa gab“, heißt es in einer Pressemitteilung des Marktforschungsunternehmens.
Entwicklung des europäischen Kapitalmarkts verzögert Investitionen in Photovoltaik-Kraftwerke
TrendForce geht davon aus, dass die Märkte weltweit nach wie vor die Entwicklungen des europäischen Kapitalmarkts beobachten. Das habe dazu geführt, dass Investitionen in Photovoltaik-Kraftwerke verzögert und die Nachfrage schwächer wurde
„Außerdem werden sich die Wafer- und Solarzellen-Preise kurzfristig wieder erholen. Wesentlich für einen Preisanstieg ist jedoch die Verbesserung der Wirkungsgrade. Langfristig wird in der Branche jedoch immer ein Überangebot vorhanden sein, und die Hersteller werden stets unter Preisdruck stehen, da die Solar-Förderungen gekürzt werden", so die Marktforscher.
Preise für kristalline Silizium-Module werden sich kurzfristig nicht erholen
Laut TrendForce stiegen die Preise für multikristalline Silizium-Wafer im Laufe der 25. Kalenderwoche um 0,5 % auf 1,07 USD (0,85 Euro) pro Stück. Monokristalline Si-Wafer wurden dagegen um 0,3 % billiger. Ihr Preis beträgt 1,51 USD (1,19 Euro) je Stück.
Die Preise für Solarzellen aus kristallinem Silizium (c-Si) stiegen um 0,9 % auf 0,47 USD (0,37 Euro) je Watt. TrendForce rechnet nicht damit, dass sich die Modulpreise kurzfristig erholen.
Die Preise für Dünnschichtmodule blieben mit 0,73 USD (0,58 Euro) je Watt gleich.
25.06.2012 | Quelle: TrendForce; Bild: ARISE Technologies | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
