US-Innenministerium genehmigt Photovoltaik-Kraftwerk mit 350 MW Nennleistung in einem Indianergebiet in Nevada
Die Anlage “K Road Moapa Solar“ der K Road Power LLC (New York, New York, USA) soll in drei Abschnitten mit je 100 – 150 MW gebaut werden. Zum Projekt gehört auch eine Stromleitung mit 500 kV. Dies ist das 31. Großprojekt zur Nutzung erneuerbarer Energien, das das US-Innenministerium seit 2009 genehmigt hat. Davon sind 17 Solar-Projekte.
“Dieses bahnbrechende Projekt ist ein Beispiel für das Engagement des Präsidenten für starke, nachhaltige Stammesgemeinschaften. Er unterstützt die sichere und verantwortungsvolle Entwicklung der erneuerbaren Energien“, sagte US-Innenminister Ken Salazar.
“Indianergebiete haben ein großes Potenzial für Erneuerbare, und die kluge Entwicklung dieser Ressourcen kann die Wirtschaft dieser Gemeinschaften stärken und Arbeitsplätze schaffen, die Gemeinden im Indianerland mit sauberem Strom versorgen.“
Die PV-Anlage bedeckt 3 % des Stammesgebiets
Die von Minister Salazar unterzeichnete Genehmigung regelt den Bau, den Betrieb und die Wartung der Anlage, die 48 km nördlich von Las Vegas (Nevada) auf einer Fläche von acht Quadratkilometern installiert wird. Das sind etwa 3 % des Stammesgebiets (291 qkm).
Für die 500 kV-Stromleitung werden zusätzlich rund 4,9 Hektar öffentliches Land benötigt, das vom staatlichen Büro für Landmanagement verwaltet wird.
Photovoltaik-Anlage macht von Diesel-Stromerzeugung unabhängig
Das Projekt wird dem Stamm laut DOI nicht nur Einkünfte einbringen und Arbeitsplätze schaffen, sondern einen stammeseigenen Versammlungsort mit Anschluss an das Stromnetz ermöglichen. Damit werden die Indianer unabhängiger von der Stromerzeugung aus Dieselöl.
Um mögliche Schäden für die Umwelt zu mindern, greifen ein Plan zur Umsiedlung von Wüstenschildkröten, ein Artenschutzprogramm für Vögel und Fledermäuse sowie ein Gräserbewirtschaftungsplan.
26.06.2012 | Quelle: US-Innenministerium | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
