Photovoltaik in Indien: Ministerium gibt Einzelheiten zur Förderung netzunabhängiger Solarstromanlagen bekannt

Das indische Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) hat Einzelheiten zur Förderung der netzunabhängigen Photovoltaik veröffentlicht: Die Anschaffungskosten für autarke Solarstromanlagen werden mit 30% bezogen auf einen Mittelwert bezuschusst, die Zinsen für Kredite auf 5% jährlich beschränkt.

Je nach Anlagenart sind die Zuschüsse begrenzt: für Einzelpersonen werden Anlagen bis zu 1 kW Nennleistung gefördert, außer bei Pumpen zur Bewässerung und Trinkwasserversorgung. Dort sind 5 kW die Obergrenze.
Nicht-gewerbliche Anlagen werden bis 100 kW Nennleistung gefördert, ausgenommen Mini-Netze zur ländlichen Elektrifizierung (250 kW). Auch für industrielle und gewerbliche Anlagen gibt es entsprechende Obergrenzen. Gewerbliche Photovoltaik-Anlagen erhalten entweder den Zuschuss oder einen günstige Kredit.
Das MNRE stellt auch Geldmittel für Primärbanken zur Verfügung, so dass diese Kredite mit 2% oder weniger Zinsen pro Jahr vergeben können, vorausgesetzt, diese Kredite werden mit 5% oder weniger Zinsen an Käufer von PV-Anlagen weitergereicht.

Mikro-Stromnetze werden stärker gefördert
Die Förderung ist außerdem je Watt begrenzt: Für Anlagen mit Batteriespeicher gibt es 90 INR (1,30 Euro), für Anlagen ohne 70 INR (1 Euro) je Watt.
Photovoltaik-Inselanlagen auf dem Land mit Batteriespeicher, die Teil eines Mikrogrids sind, werden mit 150 INR (2,17 Euro) je Watt und einem Kredit zu 5% Zinsen gefördert.

04.07.2012 | Quelle: MNRE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen