Britisches Energieministerium untersucht Preisverfall bei Strombezugsvereinbarungen

Das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) untersucht seit Kurzem etwaige Marktschranken für Stromproduzenten aus erneuerbaren Energiequellen, nachdem diese sich beschwert hatten, dass die Preise bei Strombezugsvereinbarungen (power purchase agreement, PPA) gesunken seien.

Das DECC will die Antworten in den Entwurf seines Energiegesetzes einarbeiten. Außerdem sprach das Ministerium sich für Lord Deben als Wunschkandidat für das Klimawandel-Komittee (Committee on Climate Change) aus.

Milliardeninvestitionen in die CO2-arme Stromerzeugung nötig
„Die Regierung muss in den nächsten zehn Jahren Investitionen von 110 Milliarden Britischen Pfund (139 Milliarden Euro) in die CO2-arme Stromerzeugung ermöglichen, um die Lichter weiterhin brennen zu lassen, die Klimaziele zu erreichen und die Stromrechungen für Verbraucher bezahlbarer zu machen“, heißt es in einer Pressemitteilung des DECC.
“Die Regierung hätte auch gerne einen facettenreichen Strommarkt, mit niedrigen Schranken für neue Marktteilnehmer – und unabhängige Entwickler von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien sind ein wichtiger Teil davon.“
Die Untersuchung des DECC begann am 05.07.2012 und soll noch bis zum 16.08.2012 dauern.
Laut dem Ministerium berichten unabhängige Entwickler, sie fänden es immer schwieriger, bankfähige Strombezugsvereinbarungen zu bekommen. Immer weniger Firmen würden Ausschreibungen dafür machen. Die Untersuchung zeige bisher, dass es immer weniger Marktteilnehmer gebe und die Marktaktivität sich konzentriere.

10.07.2012 | Quelle:  DECC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen