Internationale Energieagentur: Große Industriekonzerne investieren in solare Kühlung

Das “Solar Heating and Cooling Programm” der Internationalen Energieagentur (IEA SHC) berichtet, dass sich große asiatische Industriekonzerne immer mehr mit dem solaren Kühlen beschäftigen. Das internationale Forschungsprojekt der Agentur ziehe großes Interesse dieser Konzerne auf sich.

Sowohl die Hitachi Plant Technologies Ltd. als auch Mitsubishi Plastics Inc. (beide Tokio, Japan) haben laut IEA SHC mit der Erschließung dieses Marktes begonnen. Bis 2015 will Hitachi mit seiner Solar-Klimaanlage 5 Milliarden JPY (51 Millionen Euro) erwirtschaften, Mitsubishi mit seiner kompakten Absorptionskälteanlage 3 Milliarden JPY (31 Millionen Euro).

“Wir freuen uns, dass solares Kühlen in der Branche allmählich an Dynamik gewinnt“, sagt Dr. Uli Jakob, Kommunikationsleiter des Projekts Task 48. „Die Meldungen der großen Industriekonzerne verleihen dem bereits dynamischen Markt des solaren Kühlens zusätzlichen Schwung.“

Chinesische Unternehmen wollen sich am Projekt zum solaren Kühlen beteiligen
Laut IEA haben einige chinesische Unternehmen Interesse bekundet, an dem Task-48-Programm („Quality Assurance and Support Measures for Solar Cooling“) mitzumachen. Dazu gehören Vicot Air Conditioning (Jinan, China), Shuangliang Eco-Energy Systems Company Ltd. (Jiangyin City, China) und Himin Solar Company Ltd. (Dezhou, China).
Die chinesische Regierung hat außerdem die Shanghai Jiao Tong University dazu berufen, als Expertin bei der Task-48-Gruppe mitzuwirken. Auch führende Unternehmen anderer Länder wie Thermax Ltd. (Puna, Indien) haben ihr Interesse an dem Projekt bekundet.
Bis 11.07.2012 findet in San Francisco (Kalifornien, USA) die erste Branchenkonferenz zum solaren Heizen und Kühlen (First Industrial Conference on Solar Heating and Cooling for Buildings and Industry) statt. Dort ist das solare Kühlen ein Schwerpunktthema.

09.07.2012 | Quelle: IEA; Bild: Conergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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