USA importieren wieder mehr Solarzellen und Photovoltaik-Module aus China, jedoch weniger als im Vorjahr

Im Mai 2012 wurden wieder 76% mehr Solarzellen und Photovoltaik-Module aus China in die USA importiert als im Vormonat (Gesamtvolumen: 124,1 Millionen US-Dollar; 101,3 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das aber 45% weniger.

Nachdem das US-Handelsministerium vorläufige Antidumping- und Schutzzölle in Höhe von 35% auf die meisten Photovoltaik-Importe aus China eingeführt hatte, gingen die Verkaufszahlen zurück. Mehrere Monate lang wurde weniger importiert als im Vorjahr, doch in den ersten fünf Monaten 2012 war das Volumen der importierten PV-Produkte aus China mit 1,21 Milliarden USD (990 Millionen Euro) immer noch um 22% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (993 Millionen USD; 810 Millionen Euro).

Handelsstreit ist in Teilen der US-Photovoltaik-Wertschöpfungskette unbeliebt

Das Solar-Bündnis “Coalition for American Solar Manufacturing”, das von SolarWorld Industries Inc. (Hillsboro, Oregon, USA) angeführt wird, hat diese Zahlen im Rahmen seiner laufenden Kampagne für die Einführung hoher Strafzölle auf chinesische Importe veröffentlicht.
Diese Kampagne ist in Teilen der US-Photovoltaik-Wertschöpfungskette höchst unbeliebt. Führende Polysilizium-Hersteller und Projektentwickler sind gegen die Strafzölle.

Chinesische Hersteller reagieren sehr unterschiedlich auf die Strafzölle
Die vorgeschlagenen Zölle gelten nur für chinesische Solarzellen und PV-Module, die aus chinesischen Solarzellen hergestellt wurden. Chinesische Photovoltaik-Produzenten haben unterschiedlich darauf reagiert: Manche verlagern ihre Produktion an andere Standorte, andere verwenden mehr Solarzellen aus Taiwan, und wieder andere steigen vorerst aus dem US-Markt aus.

17.07.2012 | Quelle: Coalition for American Solar Manufacturing | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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