Solar-Konzern REC meldet bessere Umsatzrendite, aber dennoch schwere Verluste im zweiten Quartal 2012
„Ich freue mich sehr, dass wir uns betrieblich und finanziell verbessert haben und auch unter den derzeitigen Marktbedingungen eine positive Umsatzrendite erzielt haben“, sagt REC-Geschäftsführer Ole Enger.
“Ich bin auch dankbar, dass unsere Gesellschafter und Banken uns weiterhin unterstützen. Das haben sie durch die vorgeschlagene Refinanzierung bewiesen. Die Kombination aus einer soliden Bilanz und einer starken Marktposition gibt uns die nötige Stärke, um den derzeitigen Turbulenzen in der Branche standzuhalten.“
REC erholt sich immer noch von einem schwierigen Jahr 2011
REC hat eine sehr schwierige Phase hinter sich: Im Gesamtjahr 2011 erzielte das Unternehmen eine Umsatzrendite von -71 %, schloss seine Wafer-Abteilung und begann eine finanzielle Umstrukturierung.
Die hohen außerplanmäßigen Abschreibungen stehen laut REC hauptsächlich in Zusammenhang mit seinem Betrieb in Singapur.
Trotz der schweren Verluste konnte das Unternehmen in dem Quartal seine Nettoverschuldung auf 673 Millionen USD (548 Millionen Euro) senken. REC ist einer der wenigen großen europäischen PV-Hersteller, die es schafften, solvent zu bleiben, obwohl die Preise entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette eingebrochen sind. Dies habe einen großen finanziellen Handlungsspielraum erfordert.
REC senkt Produktionskosten für FBR-Polysilizium und Wafer
REC geht davon aus, dass es aufgrund von betrieblichen Verbesserungen seine Produktionskosten für FBR-Polysilizium auf 12 USD (9,77 Euro)/kg und für Module auf 0,71 Euro je Watt senken konnte. Aufgrund des branchenweiten Preisdrucks sanken jedoch auch die Verkaufskosten für den Rohstoff und die Module um 80 %.
Frost & Sullivan zeichnet FBR-Technologie aus
Frost & Sullivan hat den Global Customer Value Enhancement Award 2011 an REC verliehen. Damit würdigt das Unternehmen die Innovationen, technische Fachkompetenz, Investitionen in Forschung und Entwicklung und das Kundenmanagement von REC.
Frost & Sullivan hob besonders das Potenzial des FBR-Produktionsverfahrens, die Photovoltaik-Preise zu senken, hervor. Ebenso erwähnte das Unternehmen die REC-Partnerprogramme.
23.07.2012 | Quelle: REC ASA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH