Erneuerbare Energien liefern mehr als ein Viertel des Stroms in Deutschland; Photovoltaik steigert ihren Beitrag um 47 Prozent auf 5,3 %

2012 war bislang ein Rekordjahr für die erneuerbaren Energien in Deutschland. Sie haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erstmals die 25-Prozent-Marke überschritten.

Nach ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr mit 67,9 Milliarden Kilowattstunden (erstes Halbjahr 2011: 56,4 Mrd. kWh) ein Viertel des deutschen Strombedarfs. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2011 waren es noch rund 21 Prozent.

Photovoltaik auf Rang drei, noch vor der Wasserkraft
Die Windenergie bleibt mit einem Anteil von 9,2 Prozent (2011: 7,7 %) die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Es folgt die Biomasse mit 5,7 Prozent (2011: 5,3 %). Die Photovoltaik hat im Jahr 2012 bislang ihren Beitrag um 47 Prozent steigern können und liegt jetzt mit 5,3 Prozent auf dem dritten Platz (2011: 3,6 %).
Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung lag bei 4,0 Prozent (2011: 3,2), teilte der BDEW mit. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen erneuerbaren Energien betrug 0,9 Prozent (2011: 0,9).
Der Stromverbrauch lag mit 261,5 Milliarden Kilowattstunden um 1,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Maßgeblich dafür verantwortlich ist nach Angaben des BDEW vor allem die niedrigere Produktion in den stromintensiven Industrien Eisen- und Stahlerzeugung, chemische Grundstoffe und Papierherstellung.

27.07.2012 | Quelle: BDEW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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