Erneuerbare Energien in den USA: Forschungseinrichtung NREL veröffentlicht Studie über das Potenzial der einzelnen Bundesstaaten und kommt auf fast 155.000 GW Photovoltaik-Potenzial

Die National Renewable Energy Laboratories (NREL, Golden, Colorado), eine Forschungseinrichtung des US-Energieministeriums, haben eine  Studie über das Potenzial zur Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen aller 50 US-Bundesstaaten veröffentlicht.

Laut dem Bericht „U.S. RE Technical Potential” haben die USA insgesamt fast 155.000 GW Photovoltaik-Potenzial und 38.000 GW mögliche Kapazitäten für solarthermische Kraftwerke (CSP). Dies übersteigt die Ressourcen anderer Stromerzeugungsmethoden aus erneuerbaren Energiequellen. Bei Windkraftwerken an Land besteht Potenzial für 11.000 GW, auch Wasserkraftwerke sind weniger vielversprechend.  
„Entscheider, die den Bericht nutzen, können das Potenzial für erneuerbare Energien einschätzen und erkennen, welche Technologien es sich zu untersuchen lohnt”, sagte Mitautor Anthony Lopez von NREL. „Die Studie kann auch für Energiekonzepte verwendet werden”.

Texas hat das höchste PV- und CSP-Potenzial
Texas sei der Bundesstaat mit dem höchsten Potenzial für städtische (154 GW) und ländliche (20.400 GW) Kraftwerke im Versorgermaßstab, Kalifornien habe mit 76 GW das höchste Potenzial für Photovoltaik-Aufdachanlagen. Das größte Potenzial für solarthermische Kraftwerke befinde sich mit 7,743 GW ebenfalls in Texas.
In Texas, Kalifornien und vielen anderen Bundesstaaten ist das Potenzial um ein Vielfaches größer als deren derzeitige Stromproduktion und ihr gegenwärtiger und künftig geplanter Kraftwerksbestand. 

Einheitlicher Vergleich erneuerbarer Energiequellen
In dem Bericht wurden sechs Methoden der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen mit einheitlichen Annahmen und Analysen verglichen. Dadurch entstand eine Einschätzung der jeweiligen Entwicklungspotenziale angesichts der Verfügbarkeit von Ressourcen, einschließlich der Umweltfaktoren und vorhandener Flächen. 
NREL nennt den Bericht ein „lebendiges Dokument”. Sobald aktuellere Informationen zugänglich sind, werden sie in die Studie einfließen.

30.07.2012 | Quelle: NREL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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