USA importierten im Juni 2012 erneut weniger chinesische Photovoltaik-Produkte
Der Rückgang liegt zum Teil am Einbruch der Modulpreise im Vergleich zum Vorjahr. Das Volumen liegt aber auch 20% unter dem Vormonatsniveau. Im März und im Mai hatte das DOC vorläufige Schutz- und Antidumping-Zölle angekündigt, die in der Solar-Industrie in den USA und international heftig umstritten waren.
Mehr Importe aus anderen asiatischen Ländern
Trotz des rückläufigen Trends in den Monaten April, Mai und Juni im Vergleich zum Vorjahr wurden im ersten Halbjahr 2012 immer noch 7,3% mehr importiert als im ersten Halbjahr 2011 (Volumen: 1,32 Milliarden USD; 1,07 Milliarden Euro).
Marktforscher wie das Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) waren davon ausgegangen, dass die USA auch mehr aus anderen Ländern Asiens importierten.
Im Juni wurden 96% mehr aus Malaysia importiert als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Importe hatten ein Volumen von 113 Millionen USD (92 Millionen Euro). Aus Taiwan kamen Produkte im Gesamtwert von 32,4 Millionen USD (26,3 Millionen Euro), und das Importvolumen aus den Philippinen stieg auf 39,2 Millionen USD (31,8 Millionen Euro).
Endgültige Regelungen sollen am 09.10.2012 getroffen werden
Die meisten importierten Produkte aus Malaysia stammen von First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA). Das Unternehmen ist von seiner malaysischen Produktion stark abhängig. Die Antidumping-Untersuchungen des DOC beziehen sich nur auf Solarzellen aus kristallinem Silizium, die in China hergestellt werden, sowie auf Module aus diesen Zellen.
Die Antidumping- und Schutzzoll-Untersuchungen des US-Handelsministeriums sollen am 09.10.2012 abgeschlossen sein. Die Regelungen gelten dann aufgrund „kritischer Umstände“ rückwirkend zum Dezember 2011 beziehungsweise Februar 2012.
14.08.2012 | Quelle: Coalition for American Solar Manufacturing | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
