EUROSOLAR: Altmaier plant Angriff auf das EEG und die Windkraft an Land

Nachdem die Bundesregierung mit den drastischen Kürzungen der letzten Jahre die Solarwirtschaft an den Abgrund geführt habe, kündige Bundesumweltminister Peter Altmaier in seinem 10-Punkte-Programm nun den Angriff auf die Onshore-Windkraft an, warnt EUROSOLAR in einer Pressemitteilung.

"Gegen diesen Angriff werden wir uns mit großer Entschlossenheit stemmen", erklärt der Vorsitzende der EUROSOLAR-Sektion Deutschland Dr. Axel Berg.

Teurer und nicht erforderlicher Offshore-Ausbau wird EEG-Umlage und die Netzentgelte nach oben treiben
Vor dem Hintergrund gerade beschlossener überteuerter Geschenke an die Offshore-Windkraft und damit vor allem an die großen Energiekonzerne, die nun die privaten Stromkunden schultern müssen, sei es nur noch zynisch, wenn der Umweltminister behauptet, er wolle die Kosten der Energiewende im Griff behalten, heißt es in der Pressemitteilung.
"Wenn er das wirklich wollte, müsste er gerade auf die Windkraft an Land setzen. Der teure und nicht erforderliche Offshore-Ausbau wird die EEG-Umlage und die Netzentgelte für die Verbraucher nach oben treiben. Windkraftanlagenbetreiber bekommen Onshore eine rund halb so hohe Vergütung wie Offshore, bezahlen obendrein den Netzanschluss selbst und können die Haftung für Übertragungsprobleme in der Netzanschlussleitung nicht auf die Stromverbraucher abwälzen. Durch den Offshore-Ausbau müssen wiederum mehr kostenträchtige Energieleitungen von Nord nach Süd gebaut werden, als bei einer dezentralen, onshore-orientierten Energiewende nötig."
EUROSOLAR will in Kürze ein Konzept für eine Neugestaltung des EEG vorlegen, mit dem die volkswirtschaftlich vernünftige dezentrale Energiewende zukunftsfähig gestaltet werden kann.

17.08.2012 | Quelle: EUROSOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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