Photovoltaik in Chile: SunEdison beantragt Genehmigung für den Bau eines Kraftwerks mit 72 MW

SunEdison LLC (Beltsville, Maryland, USA) hat eine Umweltgenehmigung für den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit 72 Megawatt (MW) Nennleistung in Nordchile beantragt.

In dem Antrag bei der chilenischen Umweltschutzbehörde SEA heißt es, der Solarpark María Elena soll in zwei Phasen mit 33,5 MW beziehungsweise 38,6 MW gebaut werden. Nach Schätzungen von SunEdison wird das Projekt 171 Millionen US-Dollar (139 Millionen Euro) kosten.

Hohe Sonneneinstrahlung, großer Strombedarf für den Bergbau
Das Kraftwerk soll in der Region Antofagasta errichtet und an das staatliche Norte-Grande-Stromnetz angeschlossen werden. Der Standort liegt 15,4 km nordöstlich der Stadt María Elena. In Chile wird viel Strom für den Bergbau benötigt.
Die Antofagasta-Region ist extrem trocken und eine der Regionen mit der weltweit höchsten Sonneneinstrahlung. Dies hat bereits einige Photovoltaik-Projektentwickler angelockt. Das bisher größte PV-Kraftwerk in Nordchile hat jedoch nur 1 MW Nennleistung und wurde von Codelco (Santiago, Chile) und SolarPack (Getxo, Spanien) errichtet.
Der Standort für das Vorhaben María Elena wird als Wüste beschrieben, ohne Pflanzen, Tiere oder archäologische Überreste.

21.08.2012 | Quelle: SEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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