Photovoltaik in Chile: Regierung genehmigt vier Kraftwerke mit rund 500 MW Nennleistung

Chiles Umweltministerium (SEA) hat Baugenehmigungen für vier Photovoltaik-Kraftwerke in der Region Antofagasta mit einer Gesamtnennleistung von 506,5 MW erteilt.

Am 20.08.2012 genehmigte das Ministerium die Kraftwerke Laberinto Este und Laberinto Oeste mit 76,7 MW beziehungsweise 69,8 MW sowie die Kraftwerke Encuentro und Crucero mit jeweils 180 MW. Die vier Photovoltaik-Kraftwerke sollen insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar kosten (959 Millionen Euro).

Ingenostrum und Fotones bauen die Anlagen

Das chilenische Tochterunternehmen von Ingenostrum SL (Sevilla, Spanien) entwickelt die Projekte Laberinto Este und Oeste, die in der Gemeinde Sierra Gorda geplant sind. Energías Renovables Fotones de Chile Ltda. (Santiago, Chile) will die PV-Anlagen Encuentro und Crucero in der Gemeinde María Elena bauen.
Alle vier Photovoltaik-Kraftwerke sollen in mehreren Bauabschnitten in dünn besiedelten Regionen errichtet und mit 220 kV-Hochspannungsleitungen an das Stromnetz von Norte Grande angeschlossen werden. Im Rahmen des Baus von Laberinto Este und Oeste ist auch ein neues Umspannwerk geplant.
Ingenostrum will insgesamt sechs PV-Kraftwerke mit 706 MW Nennleistung in Antofagasta bauen. Das Unternehmen wartet derzeit auf die Baugenehmigung für die anderen vier Anlagen. Die sechs Kraftwerke werden insgesamt 1,9 Milliarden USD (1,5 Milliarden Euro) kosten.

Weit mehr PV-Kraftwerke genehmigt als gebaut

Chile hat bislang Photovoltaik-Kraftwerke mit mehr als 1,2 Gigawatt genehmigt. Für Anlagen mit mehr als 2 GW läuft der Genehmigungsprozess derzeit noch. Antofagasta ist Standort vieler dieser PV-Anlagen.
Im Juli 2012 befanden sich jedoch nur PV-Kraftwerke mit 300 kW im Bau. Das größte in Chile betriebene Photovoltaik-Kraftwerk ist „Calama Solar 3" mit 1 MW Nennleistung.

28.08.2012 | Quelle: SEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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