Verband Austria Solar empfiehlt Solarwärme statt teurer Energieimporte

Die Energieimportkosten für Öl und Gas steigen dramatisch. An der Tankstelle sind die Preise im Steigflug, und bald stehe die teuerste Heizsaison aller Zeiten bevor, berichtet der Verband Austria Solar (Wien, Österreich) in einer Pressemitteilung. Jetzt sei noch Zeit, diesem Problem mit Solarenergie zu entgehen.

Energieimportkosten Österreichs steigen

Die Energieimportkosten Österreichs waren nach Angaben des Verbands Erneuerbare Energie Österreich im ersten Halbjahr um 16 Prozent höher als im Vorjahr. Haushalte und Betriebe mussten beim Kauf von Öl und Gas tiefer in die Tasche greifen, die Kosten von Januar bis Mai lagen mehr als 4 Milliarden Euro über dem Vorjahr.

Die Heizkostenzuschüsse der Bundesländer, die von 180.000 Österreichern in Anspruch genommen werden, verdoppelten sich in den letzten vier Jahren bereits auf 30 Millionen Euro. Ohne Energiewende bei der Wärmeversorgung werden die Belastungen weiter unkontrolliert steigen, warnt Austria Solar.

Solarenergie muss nicht importiert werden

"Solare Wärme trägt erst 0,3 Prozent zum österreichischen Gesamtenergieverbrauch bei. Das ist angesichts der rasant steigenden Energieimportkosten bei Öl und Gas erschreckend wenig“, so Robert Kanduth, Obmann des Branchenverbandes Austria Solar.

In Österreich sei genügend Sonneneinstrahlung vorhanden, um Solar-Anlagen effizient zu betreiben. Jetzt sei noch Zeit, sich von unberechenbaren Preissteigerungen weitgehend unabhängig zu machen. Eine Solaranlage mit zwanzig Quadratmeter Kollektorfläche könne ein Haus von März bis Oktober allein heizen. In den restlichen Monaten unterstützt sie den Heizkessel.

„Mit Solarenergie heizt man sorgloser als mit Gas und Öl, auch für Betriebe rechnet sich Solarenergie durch den hohen Energieverbrauch immer schneller“, so Kanduth. Die Installation einer Solaranlage wird zusätzlich zu den Förderungen im Bundesland vom Klimafonds mit 400 Euro gefördert.

02.09.2012 | Quelle: Austria Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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