Internationales Energieforum in Brixen zeigt Potenziale erneuerbarer Energien in der Gebäudehülle und informiert über integrierte Solar-Fassaden
Energiegewinn aus der Gebäudehülle ist auch wirtschaftlich interessant
Tilmann Kuhn, Leiter der Gruppe Solar-Fassaden beim Fraunhofer Institut für Solarenergiesysteme in Freiburg, schätzt das internationale Umfeld der Veranstaltung: „Es kommen für uns interessante Leute – auch aus der Industrie.“ Kuhn referiert am ersten Tag über neue gebäudeintegrierte Komponenten für Solar-Fassaden.
Nullenergiegebäude sind mit Dämmung sowie Photovoltaik oder Solarthermie zu erreichen
„Ab 2020 ist das Netto-Nullenergiegebäude in der EU Vorschrift. Bei kleinen Gebäuden ist das gut über die Dämmung sowie Photovoltaik oder Solarthermie auf dem Dach zu erreichen. Bei größeren Gebäuden ist jedoch die ausschließliche Nutzung des Dachs zu wenig“, so Kuhn. “Hier wird die gesamte Gebäudehülle – inklusive Fassade – auch in wirtschaftlicher Hinsicht interessant. Es werden immer mehr Flächen für die Solarenergienutzung benötigt. Und die riesigen Flächen von Gebäudehüllen kann man sehr gut nutzen, um mit Photovoltaik und Solarthermie günstig Energie zu gewinnen.“
ENERGY FORUM als internationaler Branchentreffpunkt, Solar-Stadt Brixen ist idealer Veranstaltungsort
In der Solar-, Bau- und Energiewirtschaft hat das ENERGY FORUM einen hohen Stellenwert. Die Teilnehmer reisen aus ganz Europa, Asien, Nord- und Südamerika zum Austausch ins Kongresszentrum nach Brixen. Die Bandbreite branchenrelevanter Teilnehmer und Themen begeistert die Besucher:
„Das ENERGY FORUM ist eine internationale Plattform, um Kontakte über die eigene Disziplin hinaus zu knüpfen. Hier erreicht man die wesentlichen Zielgruppen zum Schwerpunkt Gebäudehülle“, sagt Mike Stadt, Produktmanager der Solarion AG (Leipzig).
Weg zur Solarstadt ist eine fachübergreifende Querschnittsaufgabe
Brixen bildet den idealen Standort für die Konferenz. Die Solarstadt hat die Nutzung erneuerbarer Energien als zentralen Baustein der Energieversorgung in ihrem Leitbild verankert: „Ein ehrgeiziges Ziel, dem wir uns mit dem Projekt Solarstadt Brixen Schritt für Schritt nähern wollen“, so Stadtrat Dr. Peter Brunner. Die Entwicklung zur Solarstadt sei eine fachübergreifende Querschnittsaufgabe, zu deren Umsetzung viele Akteure beitragen: öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft, Wissenschaft, Stadtplaner, Architekten, Umweltverbände, Medien und die Bevölkerung selbst.
Brunner: „Sie alle finden im ENERGY FORUM eine wichtige internationale Plattform, um sich über neueste Erkenntnisse zu informieren, sich auszutauschen und gemeinsam innovative Konzepte und Ideen zu entwickeln. Themen, die in Zeiten der Energie- und Wirtschaftskrise von höchster Aktualität sind und nicht nur die Techniker und Fachplaner auf den Plan rufen, sondern auch die politischen Verantwortlichen.“
Zwischen den einzelnen Sessions gibt es Poster-Präsentationen, bei denen aktuelle Projekte zu erneuerbaren Energien und Green Buildings vorgestellt werden. Hier können Kongressteilnehmer Kontakte zu interessanten Ansprechpartnern knüpfen. Diese Kommunikationsform habe sich bereits bei den früheren Fachkonferenzen bewährt und zu Kooperationen geführt, so der Veranstalter.
Ein detailliertes Konferenzprogramm befindet sich auf www.energy-forum.com.
Einen ausführlichen Bericht über das letztjährige Energieforum gibt es auf dem Solarserver.
04.09.2012 | Quelle: ECONOMIC FORUM; Foto: Meyer Burger Technology AG/ 3S Photovoltaics | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH