Erneuerbare Energien in Afrika: Universität Gießen und DESERTEC Foundation veranstalten Konferenz zur Ausbildung von Fachkräften für Solar- und Windenergie

Vom 17. bis zum 19.09.2012 laden die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die gemeinnützige Stiftung DESERTEC Foundation (Hamburg) ein zur Konferenz zur Fachkräfteausbildung und zur Entwicklung erneuerbarer Energien in Afrika.Die englischsprachige Veranstaltung „Education and Capacity-Buliding for Renewable Energies“ findet in Gießen statt und soll eine Plattform für den Austausch zwischen afrikanischen und europäischen Wissenschaftlern bieten. Ziel ist die Weiterentwicklung des Wüstenstromkonzepts DESERTEC. Außerdem wollen die Teilnehmer nach Lösungen bezüglich des internationalen Fachkräftemangels in den erneuerbaren Energien suchen.

Konferenz berücksichtigt sozioökonomische Aspekte beim Bau von Kraftwerken in Wüstenregionen

Die DESERTEC Foundation will das große Potenzial von Solar- und Windstrom aus Wüsten weltweit bekannt machen und die globale Energiewende vorantreiben. Sie konzentriert sich dabei auf den Mittelmeerraum. Bei der Suche nach möglichen Standorten und dem Bau von Kraftwerken in Wüstenregionen spielt die Verfügbarkeit von Arbeits- und Fachkräften vor Ort eine wesentliche Rolle.

Auch sozioökonomische Fragen wie das Vorgehen in politisch instabilen Regionen und die Wissensvermittlung an die Bevölkerung vor Ort sind Arbeitsfelder des Projekts. Planungen können nur dann erfolgreich sein, wenn rechtliche, politische, soziale, geographische und historische Aspekte grundlegend berücksichtigt werden, so die Veranstalter.

Seit 2008 organisiert eine interdisziplinär zusammengesetzte Expertengruppe am Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung der JLU jährlich Workshops und Konferenzen zum Thema „Solar-Energie Partnerschaft mit Afrika“ (SEPA).

JLU und Technische Hochschule Mittelhessen stellen neuen Masterstudiengang „International Energy Management“ vor

Um diesen Ansatz in der Praxis zu verankern, stellen die JLU und die Technische Hochschule Mittelhessen auf der Konferenz auch das Konzept ihres neuen gemeinsamen Masterstudiengangs „International Energy Management“ vor. Dieser wird durch seine internationale Ausrichtung Ökonomen und Ingenieure aus aller Welt gleichermaßen für den internationalen Energiemarkt qualifizieren und soll die Entwicklung von Möglichkeiten zur erneuerbaren Energiegewinnung vorantreiben.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD, Bonn) und das Maschinenbauunternehmen Johannes Hübner GmbH (Gießen) unterstützen die Tagung finanziell.

16.09.2012 | Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen; Bildquelle: Desertec | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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