Die "Andhra Pradesh State Solar Policy (APSSP) 2012" bietet keine Einspeisevergütungen, dafür aber eine Befreiung von Übertragungs- und Durchleitungsentgelten, zusätzlichen Umlagen und Elektrizitätsabgaben. Außerdem sollen Mehrwert- und Umsatzsteuer sowie die Eintragungsgebühren für den Grundstückskauf erstattet werden.
“Die Ankündigung der APSSP ist bahnbrechend und wird bestimmt viele neue Solar-Projekte anstoßen – wie Bridge to India schon vor Monaten vorhersagte“, sagt der Chefberater des Unternehmens, Akhilesh Magal. „Es könnte auch als Musterbeispiel für andere Staaten dienen, die gerade ihre Förderprogramme ausarbeiten.“
„Und schließlich haben ausländische Modulhersteller Grund zu lächeln, da das Programm keinen nationalen Mindestanteil an der Wertschöpfung fordert. Es sieht so aus, als würde die Sonne plötzlich scheinen – zumindest in Andhra Pradesh."
Andhra Pradesh beschreibt in dem Programm Solarenergie und andere “nicht herkömmliche” Energiequellen als Möglichkeiten, die Stromproduktion zu steigern, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen.
Ein wesentlicher Aspekt des Programms besteht in der Entlastung von hohen Gebühren, die auch in Nachbarstaaten für Photovoltaik-Projekte  erhoben werden.

Programm von staatlichen Vorgaben für erneuerbare Energien abhängig
Bridge to India lobt das Verfahren der Grünstromzertifikate als marktbasiert. Sein Erfolg hänge jedoch davon ab, in welchem Maße der Staat Vorgaben für den Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen macht (Renewable Purchase Obligations, RPO).
Das Programm trat am 26.09.2012 in Kraft und läuft bis 2017.
Weitere Informationen: http://bridgetoindia.com/our-reports/india-solar-decision-briefs#download

28.09.2012 | Quelle: Bridge to India; Bild: PlaneMad | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH