Photovoltaik in Thüringen: Größter Solarpark des Landes mit knapp 20 MW in Ronneburg eingeweiht

Seit August 2012 produziert Thüringens größtes Photovoltaik-Kraftwerk in Ronneburg Solarstrom für rund 5.600 Haushalte. Am 04.10.2012 hat Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig den Solarpark offiziell eingeweiht.

Thüringens größtes Solar-Kraftwerk hat eine Leistung von fast 20 Megawatt (MW). Auf über 40 Hektar produzieren mehr als 83.000 Photovoltaik-Module jährlich mehr als 19 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom.

Wirtschaftliche Entwicklung und lokale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien
Der Solarstrom wird in das regionale Netz eingespeist. Betrieben wird die Anlage von der STAWAG Energie GmbH. Bis 1990 wurde auf dem Gelände giftiges Uranerz für die sowjetische Atomindustrie abgebaut.
"Das Atomzeitalter gehört zum Glück der Vergangenheit an. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien", so der Wirtschaftsminister in seinem Grußwort.
"Deswegen treibt der Freistaat Thüringen die Energiewende durch Projekte wie hier in Ronneburg aktiv voran. Der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien bietet den Regionen große Chancen zur wirtschaftlichen Entwicklung und erhöht die lokale Wertschöpfung", betont Machnig.

Photovoltaik-Freiflächenanlagen für die Energiewende wichtig
Unter den zahlreichen Ehrengästen waren auch Vertreter aus Wirtschaft und Kommunalpolitik. Herbert Muders, Geschäftsführer der juwi Solar GmbH, die das Photovoltaik-Kraftwerk realisiert hat, unterstrich in seiner Einweihungsrede die Notwendigkeit von Photovoltaik-Freiflächenanlagen für die Energiewende.
"Solarstrom ist ein zentraler Baustein einer Versorgung mit erneuerbaren Energien. Ohne den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächenanlagen ist die dringend notwendige und günstig machbare Energiewende hin zu einer Stromversorgung, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt, nicht möglich. Solarstrom senkt dauerhaft und signifikant den Börsenstrompreis, da er in Spitzenlastzeiten wertvollen Strom erzeugt und dann teure Kraftwerke ersetzt. Damit sorgt die Photovoltaik auch in Zukunft für günstigen Strom", so Muders.

Stadtwerke als Treiber der Energiewende
Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG, betonte als Investor in seinem Grußwort die wirtschaftlichen Chancen dezentral erzeugter erneuerbarer Energien: "Stadtwerke sind Treiber der Energiewende. Denn wir sehen in der dezentralen Erzeugung eine große Chance für eine zukunftsfähige Energiewirtschaft und für die regionale Wertschöpfung. Deshalb engagiert sich die STAWAG seit den 90er Jahren für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Wir haben ein ambitioniertes Programm zum weiteren Ausbau aufgelegt, für das wir jährlich bis zu 150 Millionen Euro gemeinsam mit Partnern investieren." 

05.10.2012 | Quelle: juwi-Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen