SolarWorld fordert Ausweitung der US-Handelsuntersuchungen auf importierte Photovoltaik-Module aus China

SolarWorld Industries Americas Inc. (Hillsboro, Oregon, USA) hat sich zu den Regelungen der internationalen Handelskommission (ITC) über Schutzzölle auf Solarzellen aus China geäußert. Das Unternehmen fordert, dass die Untersuchung ab sofort auch Importe chinesischer Photovoltaik-Module einschließen soll.SolarWorld erklärte dies in einer schriftlichen Stellungnahme zur Regelung des US-Handelsministeriums (DOC) und in einem Interview mit dem Solarserver. Im Interview sprach der Kommunikationschef des Unternehmens, Ben Santarris, über Handlungsmöglichkeiten im US-Kongress und künftige rechtliche Schritte.

Mehr Importe durch Regelung des US-Handelsministeriums

Ursprünglich hatte SolarWorld die Einbeziehung von Solarzellen und PV-Modulen in die Untersuchung gefordert. Das DOC bezog seine Regelung jedoch nur auf in China hergestellte Solarzellen, unabhängig davon, ob sie dort oder in einem anderen Land zu Modulen verarbeitet werden.

Sowohl SolarWorld als auch die US-Vereinigung “Coalition for Affordable Solar Energy” (CASE), die gegen die Untersuchung ist, sagen, dass die Folgen durch die Beschränkung auf Solarzellen wesentlich geringer seien, als sie sonst gewesen wären.

Einige chinesische Photovoltaik-Hersteller beziehen inzwischen mehr Solarzellen aus Taiwan und bauen daraus ihre Module für den US-Markt. Dadurch wachsen die taiwanesischen Solarzellen-Produktionskapazitäten. Laut dem Marktforschungsunternehmen Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) sind seit der vorläufigen Regelung des DOC auch die Photovoltaik-Importe aus Malaysia, den Philippinen und anderen Ländern Asiens in die USA gestiegen.

Zum Solarserver-Interview (englisch) mit Ben Santarris www.solarserver.com.

12.10.2012 | Quelle: SolarWorld | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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