Conergy-Pilotprojekt: Photovoltaik-Aufdachanlage für Bio-Restaurant in Spanien soll mit Solarstrom-Eigenverbrauch Netzparität erreichen

Die Conergy AG (Hamburg) kündigt die Inbetriebnahme ihrer ersten Solarstrom-Eigenverbrauchsanlage in Spanien an. Die Photovoltaik-Anlage soll ohne Förderung wettbewerbsfähig werden und die Netzparität erreichen. Conergy errichtet die Aufdachanlage mit 8 kW Nennleistung für das Bio-Restaurant La Sal Varador in Mataro in der Provinz Barcelona. Der Netzanschluss soll Mitte November 2012 erfolgen

Das Restaurant verbrauche den produzierten Solarstrom zu 95% selbst, was gegenüber dem Netzstrom bis zu 30 Prozent günstiger sei, rechnet Conergy vor. Das Unternehmen habe das Konsumverhalten sowie die Lastprofile des Restaurants über Wochen analysiert und die Anlage so ausgelegt, dass für den Kunden eine maximale Solarstrom-Eigenverbrauchsquote und damit die höchste Stromersparnis möglich werde.
Tagsüber benötige das Restaurant nach der Installation der Solarstromanlage so gut wie keinen Strom aus dem Netz, der sonst um diese Zeit rund 15 bis 17 Eurocent pro kWh kosten würde. Die Stromgestehungskosten der Dachanlage des Restaurants hingegen liegen laut Conergy bei einer angenommenen Laufzeit von 25 Jahren bei rund 10 Eurocent. Pro kWh könnten die Restaurantbetreiber auf diese Weise 5 bis 7 Eurocent sparen. In der Nacht beziehen sie den Strom weiterhin aus dem Netz. Mit der Photovoltaik-Aufdachanlage, die den überschüssigen Strom ohne Vergütung in das Netz einspeist, würden die Betreiber zu 20% unabhängig vom Versorger.

Solar-Markt im Wandel
„Ein solches Projekt gab es noch nie in Spanien”, sagt Conergy Spanien-Chef Luis Jiménez Gutierrez. „Die Solarbranche entwickelt sich weg von einem investitionsgetriebenen Markt hin zu einem wirklichen Energiemarkt, bei dem es um die Verfügbarkeit von Strom und den Preis jeder kWhgeht.“
„Mit diesem Projekt zeigen wir ganz klar, dass Solarstrom bereits heute wettbewerbsfähig ist, vor allem bei Betrieben und Unternehmen, die tagsüber ihre Sonnenenergie selbst verbrauchen können. Dazu muss die Anlage nicht mehr möglichst groß sein, sondern exakt auf den Kunden zugeschnitten, um Produktion und Verbrauchsverhalten zu optimieren.“
Die 126 Quadratmeter große Solarstromanlage wird aus 34 Conergy-Modulen vom Typ PowerPlus bestehen. Angesichts der geprüften Salz-Nebel-Beständigkeit sind diese bestens geeignet für das anspruchsvolle Umfeld mit der salzigen Meeresluft an der Costa del  Maresme, südlich der Costa del Sol. Conergy liefert auch die Gestelle und den Wechselrichter für die Anlage.

Bio-Restaurant setzt auf Nachhaltigkeit

Bei dem Bio-Restaurant handelt es sich um ein Energieeffizienzhaus, das bereits Systeme zur Wassereinsparung und ein energiesparendes Kühlsystem nutzt.
„Wir haben uns mit unserem Restaurant der Nachhaltigkeit verschrieben. Dabei setzen wir auf hohe Qualität, Langlebigkeit und vor allem Umweltverträglichkeit an unserem wunderschönen Standort direkt am Meer“, erklärt Ricard Jornet, Besitzer des La Sal Varador.
„Die Solaranlage war ein weiteres Puzzlestück in unserem Gesamtkonzept, denn so können wir nun tagsüber grünen Strom für unser Restaurant nutzen und gleichzeitig unsere Elektrizitätsrechnung senken. Vor allem aber auch sind wir von steigenden Strompreisen künftig weniger abhängig.”

17.10.2012 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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