Grammer Solar GmbH: EEG-Umlage wird als Vorwand für die Abkehr von der Energiewende genutzt

Seit dem 15.01.2012 ist die Erhöhung der Erneuerbare-Energien-Umlage in allen Medien präsent, doch nur einige seriöse Berichterstatter würden darauf hinweisen, dass mehr als 50% dieser Umlage aus anderen Quellen gespeist wird, kommentiert die Grammer Solar GmbH (Amberg).

So seien zum Beispiel die Industrieprivilegien mit 25% oder der Rückgang des Strompreises an der Leipziger Börse mit 13% für den Anstieg verantwortlich.
Dennoch werde diese Erhöhung meist als Beleg dafür verwendet, dass die Energiewende zu teuer und Solarstrom zu ineffizient sei, so das Solar-Unternehmen.

Photovoltaik-Preise seit 2006 um 66% gesunken
„Gerne wird auch behauptet, dass das EEG als marktwirtschaftliches Förderinstrument untauglich wäre, da es beispielsweise zu wenig Innovationsdruck aufbauen würde und daher Preise nicht so schnell sinken, wie es möglich wäre. Dabei gibt es kaum eine Branche oder Technologie, bei der die Preise schneller gesunken sind als bei Photovoltaik-Anlagen: nämlich von 2006 bis 2012 um 66%! Bei weiter fallender Tendenz", betont Grammer Solar.

EEG-Vergütung für Solarstrom niedriger als der Strombezugspreis privater Haushalte

Mittlerweile 1,3 Millionen Käufer von Solarstromanlagen würden einen Wettbewerb treiben, der noch vor Kurzem in dem bislang vollkommen regulierten Energiemarkt undenkbar schien und sich in den Händen von vier großen Energieversorgern befinde.
„Schon heute ist deshalb die EEG-Vergütung schneller gesunken als ursprünglich geplant und schon deutlich niedriger als der Strombezug für private Haushalte. Übrigens ein weiterer Beleg dafür, dass die ‚reinen‘ Umlagekosten in Zukunft kaum mehr steigen können."

Sichere und bezahlbare Versorgung mit Solarenergie und Windkraft
„Für uns als Solar-Unternehmen sind diese Fakten und die oft sehr fragwürdige Berichterstattung Motivation und Auftrag für die Zukunft: So widmen wir uns intensiv neuen Speichersystemen, die heute noch teuer sind und einige ‚Kinderkrankheiten‘ haben, aber morgen größtmögliche Unabhängigkeit von Politik und Energieversorgern bieten", betont Grammer.
Das Unternehmen arbeite weiter an effektiven Solar-Systemen, die unabhängig von Einspeisevergütungen im EEG wirtschaftlich und technisch sinnvoll sind. Grammer gehe davon aus, dass Solarstrom mittelfristig zu einer der preiswertesten Energiequellen überhaupt wird, dass nur der Ausbau der Erneuerbaren Energien vor weiter steigenden Preisen für Öl, Gas, Kohle und Uran schützt, und dass Solarenergie und Windkraft zwei wesentliche Bausteine einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung darstellen.
„Denn wenn die im EEG definierte Vergütungsdauer abgelaufen ist, gibt es auch keine EEG-Umlage mehr und Solarstrom wird tatsächlich kostenlos. Für die ersten Anlagen wird dies schon in 8 Jahren der Fall sein", heißt es in der Pressemitteilung.

17.10.2012 | Quelle: Grammer Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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