Photovoltaik in der Eifel: Conergy und Renew HGmbH nehmen Megawatt-Kraftwerk in Betrieb

18.10.2012 / Archiv / Photovoltaik

Die Conergy AG (Hamburg) hat ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Nennleistung von einem Megawatt (MW) in Kaisersesch (Landkreis Cochem-Zoll) in der Eifel in Betrieb genommen. Conergy hat das Solar-Kraftwerk mit seinem langjährigen Partner Renew HGmbH (Kaisersesch) errichtet, der für Bau, Verkabelung und Netzanschluss zuständig war.

Conergy plante das Kraftwerk und lieferte 4.000 Solarmodule vom Typ PH sowie die Gestelle vom Typ SolarLinea.
Das 21.000 Quadratmeter große Kraftwerks-Grundstück grenzt an das Unternehmensgelände von Renew an. Nach Lieferung der Übergabestation im Spätherbst sollen 57 Wechselrichter jährlich rund eine Million Kilowattstunden Solarstrom ins Netz einspeisen. Der Ertrag reiche aus, um etwa 290 Haushalte zu versorgen und vermeide rund 560 Tonnen CO2 pro Jahr.
„Dieses Gemeinschaftsprojekt war eine sehr erfolgreiche Premiere“, sagte Thomas Rink, Geschäftsführer von Renew HGmbH.
„Conergy verfügt über jahrelange Erfahrung und fundiertes Knowhow in der Planung und Auslegung auch größerer Kraftwerke. Diese Expertise haben wir erfolgreich mit unserer eigenen verbunden. Wir haben es gemeinsam geschafft, den Park in nur sechs Wochen Bauzeit fertig zu stellen, so dass er rechtzeitig zu Ende September gemäß EEG zur Inbetriebnahme bereit war.“

Kommunen können will Stromversorgung dezentral organisieren
Die Partner setzten beim Bau des PV-Kraftwerks auf die Bestrebungen der kommunalen Verwaltungen, ihre Stromversorgung aus einem nachhaltigen Energiemix dezentral zu organisieren. Bei dezentraler Produktion und Verbrauch werden keine großen Stromtrassen benötigt. Zudem machen sich die Bürger so unabhängig von steigenden Strompreisen.
Mit dem Solarpark in Kaisersesch betreibt Renew inzwischen Solar-Kraftwerke mit einer Nennleistung von 2 MW. Diese erzeugen 1,9 Millionen kWh Solarstrom jährlich, 74 Mal mehr als das Unternehmen verbraucht – inklusive der integrierten Elektrowärmepumpe zur Beheizung der Gebäude.