S.A.G. Solarstrom AG meldet Installation von Photovoltaik-Anlagen mit rund 35 MWp im 3. Quartal, 15,2 MWp davon auf Konversionsflächen in Deutschland

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) hat im 3. Quartal 2012 in Projekten und über ihren Partnervertrieb Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 35 Megawatt (MWp) installiert, berichtet das Unternehmen.

Alle Projekte seien wie geplant gebaut und fristgerecht in Betrieb genommen worden, darunter ein 10 MW-Solarpark auf einer ehemals militärisch genutzten Konversionsfläche im brandenburgischen Jüterbog.
Die S.A.G. Solarstrom Gruppe untermauere damit ihr Ziel, für das Gesamtjahr 2012 ein Installationsvolumen von über 100 MWp zu erreichen.

Großteil der in Deutschland umgesetzten Projekte auf Konversionsflächen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
"Wir halten trotz des weiterhin sehr herausfordernden Marktumfeldes unser geplantes Absatzziel im Gesamtjahr für realistisch", so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG.
6,2 MWp wurden im Geschäftsbereich Partnervertrieb und insgesamt 28,8 MWp im Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau umgesetzt, davon 2,1 MWp in Dachprojekten in Italien, 2 MWp in einem Freiflächenprojekt in Spanien sowie 24,7 MWp in Deutschland.
Knapp 15,2 MWp der in Deutschland umgesetzten Projekte befinden sich auf Konversionsflächen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für Konversionsflächen, die vor dem 24. Februar 2012 bereits im entsprechenden Genehmigungsverfahren waren, galt bis zum 30. September im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes noch eine Übergangsfrist. Anlagen, die bis zu diesem Termin in Betrieb genommen wurden, erhalten für den produzierten Solarstrom pro Kilowattstunden 15,95 Eurocent.

Solarpark Jüterbog wird jährlich rund 9.700 Megawattstunden Solarstrom erzeugen
Das größte im 3. Quartal umgesetzte Einzelprojekt ist eine 10-MWp-Anlage im brandenburgischen Jüterbog auf einem ehemals militärisch genutzten Gelände. Die Anlage werde jährlich rund 9.700 Megawattstunden (MWh) Solarstrom produzieren und damit rechnerisch etwa 2.400 Vier-Personen-Haushalte versorgen können. Gleichzeitig spare die Anlage bei der Stromproduktion über 6.600 Tonnen CO2 ein.

Vorstandsvorsitzender Kuhlmann: Internationale Modulproduzenten aus der zweiten und dritten Reihe drängen mit teilweise fragwürdiger Produktqualität in den deutschen Markt
"Die Branche befindet sich weiter in einer schwierigen Konsolidierungsphase. Das sehen wir an unserem Partnervertrieb. Teilweise drastische Vergütungskürzungen in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern haben die Unsicherheiten am Markt deutlich erhöht", erläutert Dr. Karl Kuhlmann.
Aufgrund gesunkener Systempreise hätten prozentual mehr Projekte umgesetzt werden müssen, um bestimmte Umsatzvolumina zu erreichen. Zudem erschwere die Banken- und Finanzkrise vor allem in Südeuropa weiterhin Finanzierungen von Photovoltaik-Projekten. Hinzu komme, dass verstärkt auch internationale Modulproduzenten aus der zweiten und dritten Reihe mit teilweise fragwürdiger Produktqualität auf den Distributionsmarkt in Deutschland drängten und den Wettbewerb weiter verschärften.
"Das ist für Investoren ein nicht zu unterschätzendes Risiko", so Kuhlmann, "denn diese Anlagen werden nie den prognostizierten Ertrag erreichen." Die S.A.G. Solarstrom AG werde jedoch auch angesichts des Preisdrucks keine Kompromisse bei der Qualität der verbauten Komponenten eingehen.

Marktlage auch in den nächsten Monaten schwierig
"Obwohl wir  auch im 3. Quartal wie geplant ein positives operatives Ergebnis erreichen, werden wir unser Kostensenkungsprogramm konsequent weiter umsetzen, um die Unternehmensgruppe aus einer Position der Stärke heraus auf die absehbar weiterhin schwierige Marktlage der nächsten Monate einzustellen", so der Vorstandsvorsitzende.

Übergang zum wettbewerbsorientierten Markt
"Wie die aktuellen Diskussionen über die EEG-Umlage zeigen, müssen wir damit rechnen, dass das EEG in der derzeitigen Ausgestaltung eine Halbwertszeit von unter 12 Monaten haben wird. Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmensgruppe sicher und stabil durch die Transitionsphase von einem geförderten Markt hin zu einem wettbewerbsorientierten Markt zu führen, in dem Photovoltaik – davon bin ich überzeugt – ihre Vorteile gegenüber konventionellen Energiequellen ausspielen wird." 
 

24.10.2012 | Quelle: S.A.G. Solarstrom AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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