Solarstrom-Einspeisevergütung sinkt um 2,5 Prozent; Bundesnetzagentur-Chef Homann: „Photovoltaik-Zubau weiterhin hoch“

Die Bundesnetzagentur hat am 31.10.2012 bekannt gegeben, wie stark die Vergütungssätze für Photovoltaik-Anlagen vom 1. November 2012 bis zum 31. Januar 2013 sinken werden. Demnach wird die Solarstrom-Einspeisevergütung jeweils zum Monatsersten um 2,5 Prozent gesenkt.

"Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen ist nach wie vor hoch. Allein im September betrug dieser fast 1 GW", kommentiert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Für den zu betrachtenden Zeitraum sei der gesetzlich vorgesehene Zubau-Korridor, an dem sich die Vergütung des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen bemisst, um rund 3,9 Gigawatt (GW) und damit mehr als das Doppelte überschritten worden, so Homann weiter.

Photovoltaik-Zubaukorridor sieht 2.500 bis 3.500 MW pro Jahr vor
Die Einspeisevergütung für PV-Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird monatlich automatisch angepasst. Hierbei ist eine konstante Senkung der Solarstrom-Vergütungssätze um jeweils ein Prozent vorgesehen. Die Einspeisevergütung wird zusätzlich gesenkt, wenn sich der Photovoltaik-Zubau oberhalb des im EEG festgelegten Korridors von 2.500 bis 3.500 MW pro Jahr bewegt. Die Senkung erfolgt dabei stufenweise je nach Höhe der Überschreitung. Eine Unterschreitung des Zubau-Korridors hingegen führt zu einer geringeren Senkung bzw. Beibehaltung der Vergütung.
Die Bundesnetzagentur ist für die Registrierung der nach dem EEG geförderten PV-Anlagen zuständig. Darüber hinaus ermittelt sie die neuen Einspeisevergütungen und veröffentlicht diese im Bundesanzeiger.
"Die Festlegung erfolgt für das jeweilige Folgequartal und sichert so eine kontinuierliche Anpassung der Förderung an den zu erreichenden Zubaukorridor. Im Januar 2013 werden wir die Werte für das nächste Quartal veröffentlichen", erläuterte Homann.
Weitere Informationen zu den Vergütungssätzen sowie zur installierten Leistung der gemeldeten PV-Anlagen für September 2012 sind auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur zu finden.

31.10.2012 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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