Mit dem Solar- und Windstrom werden mehrere Pumpen zur Bewässerung von Ackerland sowie eine Anlage zur Entsalzung des Grundwassers in Wadi El-Natrun betrieben. Die Universität Alexandria erforscht dort, wie karger Wüstenboden für die Landwirtschaft erschlossen werden kann und hat das Projekt ausgeschrieben und betreut.
Die komplette technische Ausrüstung sowie Solarmodule und Wechselrichter wurden zuvor in fünf Überseecontainern vom rheinhessischen Wörrstadt nach Wadi El-Natrun transportiert. Die vier
Kleinwindkraft-Anlagen mit je 12 Kilowatt (kW) Leistung kamen separat aus den Niederlanden.
Zusammen mit einem Elektrounternehmen aus Alexandria errichtete juwi die Solarstromanlage, die vier Windräder sowie den Batteriespeicher innerhalb von nur zwei Wochen.
 „Es war ein bewegender Moment, als nach zwei Wochen Dauerarbeit die Anlage in Betrieb ging“, sagte Fabian Jochem, Leiter der Abteilung für netzunabhängige Systeme bei juwi.

Hybridkraftwerk wird per Handynetz von Deutschland aus überwacht
Über das GSM-Handynetz kann juwi die Hybridanlage von Deutschland aus überwachen. Mögliche Störungen können sofort entdeckt und von lokalen Wartungsfirmen behoben werden. Dank der Anlage können die Arbeiter in Wadi El-Natrun den teuren, umweltschädlichen und wartungsintensiven Dieselgenerator abschaffen, der den landwirtschaftlichen Betrieb zuvor mit Strom versorgte.

19.11.2012 | Quelle: juwi Holding AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH