Die Partner wollen die Geschäftszweige Solarzellen und –Photovoltaik-Module von NSP und vom Delta-Tochterunternehmen DelSolar sowie Deltas Geschäftszweig Photovoltaik-Systeme zusammenführen. Für das Joint Venture ist eine Solarzellen-Produktionskapazität von 1,9 Gigawatt (GW) geplant. NSP will außerdem 13 bis 15 % der Anteile von DelSolar übernehmen.
“Da das Problem der Überproduktion noch nicht gelöst wurde, sind Technologie und Kostenstruktur die beiden Schlüsselelemente, mit denen sich Solar-Unternehmen vom Wettbewerb absetzen können”, so die Unternehmen in einer Presseerklärung.
“Auch die Verbindung der Geschäftsbereiche Solar-Zellen und Module beziehungsweise Systeme ist eine wichtige Tendenz in der Industrie.”

Fusion basiert auf gegenseitiger Übernahme von Anteilen
Im Rahmen eines Gebots soll Del Solar für jede verkaufte Aktie 0,703 NSP-Aktien sowie 0,50 Neue Taiwan-Dollar (0,134 Euro) erhalten. Delta hält derzeit 54 % der Anteile an DelSolar. Nach Gebotsschluss werde NSP möglicherweise eine Fusion mit DelSolar eingehen, so die Unternehmen.
UBS war Haupt-Finanzberater bei dem Geschäft, Grand Cathay trat als Co-Finanzberater auf und war für das Zeichnungsangebot zuständig.

Verbesserte Wirtschaftlichkeit als Vorteil einer möglichen Fusion
NSP hat derzeit eine Produktionskapazität von 1,3 GW für Solarzellen und 60 Megawatt (MW) für PV-Module. DelSolars Produktionskapazität beträgt 600 MW bei Zellen und 180 MW bei Modulen. DelSolar verfügt auch über einen Vertrieb für PV-Systeme.
Die Vorteile des Joint Ventures seien eine gemeinsame Produktion von Zellen und Modulen, die verbesserte Wirtschaftlichkeit, gesenkte Materialbeschaffungskosten und die Zusammenführung der Geschäftszweige Forschung und Entwicklung sowie des Vertriebs.
 

20.11.2012 | Quelle: NSP, Delta | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH