JA Solar meldet weitere Verluste und setzt auf neue Photovoltaik-Märkte
JA Solar hat den Photovoltaik-Modulabsatz gesteigert. Er entspricht nun 68% des Umsatzes und 59% des gesamten Verkaufsvolumens. Das Unternehmen konnte seine Verkaufszahlen in China seit dem Vorquartal mehr als verdoppeln. Insgesamt blieb der Absatz mit 418 MW gleich wie im zweiten Quartal und lag 6,1% unter dem dritten Quartal 2011.
„Trotz schwieriger Marktbedingungen verkauften wir im dritten Quartal mehr als geplant, da unser Absatz in den neuen Märkten sehr gut war“, sagte Dr. Peng Fang, Geschäftsführer von JA Solar.
„Während die Nachfrage zurzeit nachlässt und der Handelsstreit in Europa anhält, konnten wir unsere Chancen in neuen Wachstumsmärkten ergreifen und dabei liquide bleiben.“
Rekordabsatz in Japan
JA Solar meldet für das Quartal Rekordabsatzzahlen für Japan sowie Fortschritte in Australien, Südostasien und Südamerika, wo das Unternehmen ebenfalls ein großes Wachstumspotenzial sieht.
Schwierigkeiten bei den Gewinnmargen, Börsennotierung in Gefahr
JA Solar meldet schon seit einiger Zeit negative Margen und Verluste, doch in diesem Quartal war die Umsatzrendite wesentlich schlechter als je zuvor. Das liege vor allem an Minderungen von Vermögenswerten in Höhe von 39,9 Millionen USD (30,9 Millionen Euro) in der Waferfabrik im chinesischen Donghai, so das Unternehmen.
JA Solar hatte zum Quartalsende nach eigenen Angaben Barmittel und Geldmarktanlagen in Höhe von 544 Millionen USD (421 Millionen Euro) sowie ein Betriebskapital von 313 Millionen USD (242 Millionen Euro). Die kurzfristigen Bankkredite hatten ein Volumen von 253 Millionen USD (196 Millionen Euro), die langfristigen 720 Millionen USD (557 Millionen Euro), und es standen noch Wandelanleihen im Umfang von 128 Millionen USD (99 Millionen Euro) aus, die 2013 fällig werden.
Am 11.10.2012 drohte die US-Börse NASDAQ, das Unternehmen von der Liste zu streichen, wenn es bis 09.04.2013 nicht einen Aktienpreis über 1 USD (0,77 Euro) erreicht.
29.11.2012 | Quelle: JA Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
