Britisches Ministerium für Energie und Klimaschutz legt Entwurf des Energiegesetzes vor

Am 29.11.2012 legte das britische Ministerium für Energie und Klimaschutz (DECC) dem Parlament seinen Vorschlag für das Energiegesetz vor.

Die Branchenverbände Renewable Energy Association (REA) und Solar Trade Association (STA) haben einige der vorgesehenen Maßnahmen gelobt, STA zeigte sich jedoch besorgt, weil Solarstrom-Eigenverbrauchsanlagen in dem Gesetzesentwurf nicht berücksichtigt werden. Der Verband fordert eine engagierte Strategie zum Ausbau der Solarenergie.
“Allein mit den Südseiten-Dächern und Gebäudefassaden könnte Solarenergie jetzt schon einen Drittel des britischen Strombedarfs decken… Das DECC muss nun hinsichtlich seiner Reform-Agenda die wichtige Rolle der Solarenergie beim Wandel des Strommarktes erkennen”, sagte Ray Noble, Photovoltaik-Spezialist bei STA.
“Wenn Großbritannien eine Gas-Strategie hat, dann braucht es auch eine Solar-Strategie. Diese sollte vor allem unfaire Hürden für die Solarenergie entfernen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Netzzugang. Der Plan sollte außerdem das Land in die Netzparität führen, damit Millionen Menschen Kontrolle über ihre Stromrechnung haben.”

STA: Einspeisevergütung muss erhöht werden
Um Solarstrom-Eigenverbrauchsanlagen zu unterstützen, empfiehlt STA, die Anlagen-Mindestgröße für den Erhalt der Einspeisevergütung zu erhöhen. Der Verband erklärte außerdem, die derzeitige Zahlung für Solarstromanlagen zwischen 250 Kilowatt (kW) und 5 Megawatt (MW) sei mit 0,071 Britischen Pfund (0,087 Euro) pro Kilowattstunde (kWh) zu niedrig. Die Erhöhung auf 0,08 Britische Pfund (0,098 Euro) pro kWh würde für Marktwachstum sorgen, so STA.

30.11.2012 | Quelle: DECC; Foto: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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