Kyocera-Werk im tschechischen Kadan produziert bei voller Kapazität; Solar-Boom in Japan kurbelt europäische Photovoltaik-Produktion an

Der japanische Technologiekonzern Kyocera (Kyoto) blickt positiv in die Zukunft der Solarenergie. Das europäische Werk im tschechischen Kadan produziert derzeit bei voller Kapazität Photovoltaik-Module, ein weiterer Ausbau sei geplant, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Die in Tschechien produzierten Solarmodule "Made in Europe" sollen unter anderem die boomende Photovoltaik-Nachfrage in Asien befriedigen. Hohe Solarstrom-Einspeisevergütungen machten insbesondere Japan zu einem der attraktivsten Länder für die Solar-Branche weltweit.

Japanische Solar-Branche wächst als Folge von Fukushima
Die Märkte der Zukunft für Solarmodulhersteller liegen in den USA, Japan und Asien. Im "Land der aufgehenden Sonne" wächst die Solar-Branche nach dem katastrophalen Unglück in Fukushima und der Abschaltung der Kernkraftwerke in Japan als Folge dessen weiter.
Kyocera nutzt die Kapazitäten der europäischen Solar-Fabrik im tschechischen Kadan unter anderem, um den asiatischen Markt zu bedienen. Perspektivisch soll das europäische Solarwerk noch weiter ausgebaut werden, um die steigende Nachfrage nach Komplettsystemen bedienen zu können. "Die Zukunft des Solarwerkes in Kadan ist gesichert" so Kyocera Europapräsident Shigeru Koyama.

Japan perspektivisch auf Platz drei der größten Solar-Länder
Unterstützt von einer sehr attraktiven, seit Juli 2012 geltenden Solar-Förderung sehen Experten den japanischen Photovoltaik-Markt bis 2014 auf Platz drei in der Welt – zusammen mit dem bisherigen Branchenprimus Deutschland.
Der dank der staatlichen Förderung stetig wachsende Markt in Japan wird von den großen japanischen Herstellern wie dem Solarpionier Kyocera dominiert.
"Es ist das Ziel von Kyocera, sich im hart umkämpften Solarmarkt durch hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte bei einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis sowie hoher Innovationskraft von der Konkurrenz abzuheben und unser Solargeschäft weiter auszubauen", sagt Shigeru Koyama.
Komplettlösungen zur Produktion und Speicherung von Solarstrom, die die Betreiber immer unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz machen, geben derzeit der Branche neue Impulse. Kyocera meldete jüngst die Beteiligung an einem Smart-Grid-Pilotprojekt in Neu-Mexiko, USA.

Kyocera-Solarmodule "Made in Europe"
Die Tschechische Republik ist ein wichtiges Standbein aller Solar-Produktionsstandorte der Kyocera-Gruppe. Seit 2005 produziert Kyocera dort mit 392 Mitarbeitern und der Hochtechnologie aus dem Heimatland des Unternehmens ISO- und TÜV-zertifizierte PV-Module – vom 36-Zell-Modul (140 Wp) bis zum 80 Zell-Modul (320 Wp). Kyocera führt alle Produktionsschritte selbst aus. Dank lückenloser Kontrollen, langjähriger Erfahrung und einem vollautomatisierten Fertigungsprozess sichere Kyocera höchste Produktqualität, betont das Unternehmen

09.01.2013 | Quelle: Kyocera Fineceramics GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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