Sonne für Deutschland: Stiftungen ermöglichten 2012 den Bau vieler Photovoltaik-Anlagen; Überschüsse kommen Kommunen zu Gute

Das 2009 für die Stadt Fürth entwickelte Stiftungskonzept „Sonne für Deutschland“ zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen erfährt inzwischen bundesweit eine positive Resonanz, berichtet

Dieter Christoph, Entwickler des Stiftungskonzeptes und Inhaber der „Stiftungsidee“ (Buckenhof).
Kommunen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen folgten dem erfolgreichen Beispiel. Das Projekt „Stiftung Sonne für Badem“ wurde sogar mit dem GenoFutura AWARD ausgezeichnet.
„Vorrangig geht es uns um die Sicherung der Wertschöpfung zugunsten aller Bürger, unabhängig davon, ob sie in der Lage sind, sich selbst mit Kapital zu beteiligen“, so Christoph. Das Stiftungskonzept stärke die Zukunftsfähigkeit der Gemeinden und führe zu einer signifikanten Steigerung der Akzeptanz der Solar-Projekte bei den Bürgern.

Bürger erkennen Nutzen der Energieprojekte
Kommunen in Deutschland wollen eigene Flächen bestmöglich verpachten und Bürger beteiligen. Das Motiv der Pächter und Investoren: Gewinne erwirtschaften, auf die die Kommunen im Zuge der Verpachtung automatisch verzichten.
Die Stadt Fürth ließ sich als erste davon überzeugen, dass dies auch anders gestaltbar sei: Die Stiftung Sonne für Fürth lässt sämtliche Überschüsse, die sie mittels der von ihr errichteten Photovoltaik-Anlagen erwirtschaftet, der Stadt zukommen. Dies sei ein Vielfaches der üblichen Pachteinnahmen. Fürth verwendet diese Gelder zur Erfüllung der gemeinnützigen Stiftungszwecke. Alle Bürger könnten somit in den Energieprojekten einen direkten Nutzen für sich und ihre Mitbürger erkennen, sagt Christoph.

Direkte Bürgerbeteiligung ist auch möglich
Das Stiftungskonzept biete aber auch verschiedene Möglichkeiten der direkten Bürgerbeteiligung. Sparkassen geben hierzu fest verzinsliche Wertpapiere, zum Beispiel Klimaschutz-Sparbriefe, heraus. Bürger könnten auch eine Energiegenossenschaft gründen, die der Stiftung das Bürgerkapital als Darlehen ausreicht.
Der wirtschaftliche Erfolg der bisher errichteten Stiftungen sei ein Beleg für die Qualität des Stiftungskonzeptes und Grund für das zunehmende Interesse der Kommunen, betont Christoph. Nach zahlreichen Photovoltaik-Anlagen auf meist kommunalen Dach- und Freiflächen werden nun auch erste Windenergie-Anlagen gebaut. Die Wünsche, Bedingungen und Vorstellungen vor Ort würden dabei immer in eine spezifische Stiftungskonzeption einfließen.

13.01.2013 | Quelle: Stiftungsidee Dieter Christoph | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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