Bündnis „Atomausstieg selber machen“: Atomstrom ist teurer als Ökostrom; Anbieter jetzt wechseln

Nachdem EnBW, E.on und Vattenfall bereits seit Jahresbeginn bis zu 14 Prozent mehr Geld für ihren konventionellen Strom verlangen, kündigte nun auch RWE eine Preiserhöhung von 10 Prozent für März an.

Die Grundversorgung von EnBW und RWE ist somit teurer als alle vier von „Atomausstieg selber machen“ empfohlenen Ökostromanbieter, berichtet das Berliner Bündnis in einer Pressemitteilung. Umwelt- und Verbraucherschützer fordern Stromkunden zum umgehenden Anbieterwechsel auf.
„Die Lüge vom billigen Atomstrom ist mit einem Blick auf die Stromrechnung widerlegt“, sagt Melanie Ball von „Atomausstieg selber machen“. „Ganz abgesehen davon, dass die Gesellschaft und nicht die Konzerne die Folgekosten der hochriskanten Atomkraft trägt: Die Atomkonzerne lügen uns die Ohren voll mit ihren Märchen vom teuren Ökostrom, während sie sich Milliardengewinne in die Taschen stopfen“, so Ball.

Verbraucher sollten zu fairen Ökostromanbietern wechseln
E.on, der größte deutsche Energiekonzern, machte allein in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 rund drei Milliarden Euro Gewinn. Verbraucher sollten die Konsequenz aus dieser Abzocke ziehen und zu fairen Ökostromanbietern wechseln, rät das Bündnis. Wer die Energiewende unterstützen will, solle zu den Elektrizitätswerken Schönau, Greenpeace Energy, Lichtblick oder Naturstrom wechseln.
„Atomausstieg selber machen“ ist ein Bündnis aus Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbänden und Anti-Atom-Initiativen.

19.01.2013 | Quelle: Bündnis „Atomausstieg selber machen“ | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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