Weltrekord: Schweizer Forschungsanstalt Empa erreicht 20,4 % Wirkungsgrad mit einer flexiblen CIGS-Solarzelle

Am 17.01.2013 berichtete die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa (Zürich, Schweiz), dass sie mit einer flexiblen Dünnschicht-Solarzelle auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) einen Rekordwirkungsgrad von 20,4 % erzielt habe.

Der neue Weltrekord wurde vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) bestätigt. Er liegt sogar über dem derzeitigen Spitzenwirkungsgrad von 20,3 % für CIGS-Solarzellen auf Glas.
“Jetzt haben wir endlich die Wirkungsgrad-Lücke zu polykristallinen Silizium-Solarzellen oder CIGS-Dünnschichtzellen auf Glas geschlossen“, sagt Teamleiter Ayodhya Tiwari vom Empa-Labor für Dünnfilme und Photovoltaik.

Bisheriger Rekordwirkungsgrad wurde wesentlich verbessert
Der neue Weltrekord ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen, der bei 18,7 % lag und im Mai 2011 vom selben Team erzielt wurde. Auch zuvor hatten die Wissenschaftler bereits Wirkungsgrad-Rekorde bei flexiblen CIGS-Solarzellen aufgestellt, beispielsweise 12,8 % im Jahr 1999.
Empa will nun nach eigenen Angaben die Technologie in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Startup-Unternehmen Flisom AG (Dübendorf) vermarkten.
Diese Forschung wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF), der Kommission für Technologie und Innovation (KTI), dem Schweizerischen Bund Office der Energie (SFOE) und EU-Rahmenprogrammen gefördert.

21.01.2013 | Quelle: Empa | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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