Conergy erhält Auftrag für drei Photovoltaik-Kraftwerke mit insgesamt 31,5 MW in Thailand

Die Conergy AG (Hamburg) wurde von dem Investor Siam Solar Energy 1 (SSE, Bangkok, Thailand), einem Tochterunternehmen der Thai Solar Energy Company (TSE) mit dem Bau von drei Solarparks mit je 10,5 Megawatt (MW) Nennleistung beauftragt.

Im Herbst 2012 hat Conergy mit dem Bau von zwei Photovoltaik-Kraftwerken mit insgesamt 21 MW für SSE begonnen, die im ersten Quartal 2013 an das Netz gehen sollen. Damit haben die beiden Partner in wenigen Monaten insgesamt 52,5 Megawatt Solar-Leistung auf den Weg gebracht.

Die drei neuen PV-Kraftwerke befinden sich in den Provinzen Suphanburi und Kanchanaburi im Westen Thailands, rund 130 Kilometer von Bangkok entfernt. Auch bei diesem Photovoltaik-Großauftrag zeichnet Conergy als Generalunternehmer sowohl für die gesamte Planung und Auslegung als auch für die Komponentenlieferung und Installation verantwortlich. Beim Bau der drei insgesamt rund 790.000 Quadratmeter großen Solarparks arbeitet Conergy wieder mit seinen langjährigen lokalen Partnern Annex Power und Ensys zusammen.

Solarparks produzieren mehr Energie als die Einwohner Kanchanaburis verbrauchen
Die insgesamt rund 130.000 Conergy-Module der „P-Serie“ auf etwa 130 Kilometern an Conergy SolarLinea-Gestellsystemen produzieren laut Conergy nach Fertigstellung der Kraftwerke, die für Mai 2013 geplant ist, jährlich mehr als 45.200 Megawattstunden Solarstrom. Das sei 1,3 Mal so viel wie die Bewohner der Provinzhauptstadt Kanchanaburi verbrauchen.

Conergy-Geschäftsführer Comberg: „Wir wollen unser Großprojektgeschäft erheblich ausbauen.“
„Wir haben bereits im letzten Jahr viele wichtige Weichen gestellt, um unser internationales Projektgeschäft zu stärken und in den solaren Wachstumsmärkten künftig erheblich auszubauen. Dem lassen wir mit diesem Großauftrag nun Taten folgen“, sagte Conergy-Geschäftsführer Dr. Philip Comberg.
„Für die Zukunft wollen wir im Bereich der Großprojekte gezielt und langfristig mit Finanzinvestoren und strategischen Industriekunden zusammenarbeiten, die wie SSE ihr Portfolio mit eigenen Energie-Kraftwerken ausweiten wollen. Neben den asiatischen Wachstumsmärkten wie Thailand setzen wir dabei vor allem auch auf den amerikanischen Solarmarkt.“

Thailand fördert Solarenergie durch Stromabnahmeverträge mit Energieversorgern
Die Solar-Förderung in Thailand funktioniert ähnlich wie in den USA: Mit den so genannten Power Purchase Agreements (PPAs) garantieren die staatlichen Energieversorger der „Provincial Electricity Authority“ (PEA) den Anlagenbetreibern einen festgelegten Abnahmepreis für den Solarsstrom.
Die Stromabnahmeverträge setzen sich aus dem durchschnittlichen Strompreis und einer zusätzlichen Prämie, dem so genannten Adder, zusammen. Dieser liegt derzeit bei 6,5 thailändischen Baht – das entspricht rund 16 Eurocent – und wird für 10 Jahre garantiert. Der Betreiber des Kraftwerks erhält somit die Summe aus dem durchschnittlichen Netzstrompreis und dem „Adder“ als Vergütung. Auch ein Einspeisetarif für Photovoltaik-Aufdachanlagen ist im Königreich angedacht, um die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen weiter voranzutreiben.
Conergy hat nach eigenen Angaben in Thailand einen Marktanteil von 10 % zu haben, den das Unternehmen weiter ausbauen will.
 

08.02.2013 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen