Mit dem so genannten MULTIPULLING-Verfahren könnten mehrere Siliziumkristalle aus einem Prozesszyklus mit Hilfe einer Nachchargiereinrichtung hergestellt werden können, berichtet das Unternehmen. Kunden aus der äußerst preisgetriebenen Photovoltaik-Branche könnten damit die Produktionskosten von Kristallen, aus denen in einem weiteren Prozessschritt Solarwafer gefertigt werden, deutlich senken.
Von PVA TePla werden für das "MULTIPULLING" zwei unterschiedliche Nachchargiereinrichtungen für verschiedene Arten und Größen von Polysiliziumrohmaterial angeboten: eine mobiler „SiCharger", das „Mobile Recharging System" (MRS) und eine stationärer „Feeder", das „Fixed Charging System" (FCS).
Bestehende Anlagen im Markt können laut PVA TePla mit diesen Zusatzausrüstungen versehen werden. Damit könne das Verfahren mit mindestens zwei Kristallen je Prozesszyklus eingefahren und kundenspezifisch qualifiziert werden.
Wesentliche Aspekte dieser Technologie seien auch unter Beteiligung von Projektpartnern aus der Photovoltaik-Industrie im Rahmen des Solar-Valley-Forschungsprojekts „Optimierung des Czochralski-Verfahrens zur Herstellung von monokristallinem Silizium in Hinblick auf geringere Kosten und dünnere Wafer (CzSil)" getestet worden.

Wirtschaftlichere Kristallzucht in der Großserienfertigung
Die Nachchargiereinrichtung zeichne sich durch ein kompaktes Design, eine hohe Prozessgenauigkeit sowie gute Bedienbarkeit mit einer intuitiven Benutzeroberfläche aus, betont der Hersteller.
Im Vergleich zu alternativen Kristallzuchtverfahren wie beispielsweise dem „Continious-Czochralski-Verfahren" zeichne sich „Multipulling" durch geringere Komplexität und damit deutlich höhere Prozessstabilität, sowie durch deutlich bessere Wirtschaftlichkeit in der Großserienfertigung aus.

21.02.2013 | Quelle: PVA TePla AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH