Wechselrichter-Hersteller Fronius setzt auf hohes Photovoltaik Potenzial im Sonnengürtel und gründet Tochtergesellschaft in Brasilien

Anfang 2013 eröffnete die Fronius International GmbH (Wels, Österreich) eine Solarelektronik-Tochtergesellschaft in Brasilien. Der brasilianische Markt biete hohes Potenzial in der Photovoltaik, betont das Unternehmen. Der Wechselrichter-Hersteller erweitere damit seine globale Präsenz und habe sich gleichzeitig zum Ziel gesetzt, den Einsatz grüner Technologien vor Ort voranzutreiben.


In Diadema, im Herzen von Sao Paulo befindet sich der Fronius-Standort Brasilien. Die Schweißtechnik ist dort bereits seit zehn Jahren vertreten und auch die Sparte Batterieladesysteme ist seit 2010 vor Ort aktiv. Insgesamt kümmern sich über 50 Personen darum, die Innovationen von Fronius auf den Markt zu bringen. Der Schwerpunkt der Sparte Solarelektronik liegt in einem ersten Schritt auf dem Vertrieb von Photovoltaik-Wechselrichtern und technischem Support.
Die Anfragen aus dem so genannten Sonnengürtel seien in den letzten Jahren immer mehr geworden, betont Fronius. Das Unternehmen habe den brasilianischen Photovoltaik-Markt schon länger beobachtet und hohes Potenzial ausgemacht.

Hohe Energiekosten, starke Sonneneinstrahlung
„Vielerorts werden die politischen Grundlagen gerade erst geschaffen, das heißt der PV-Anschluss an das öffentliche Netz wird schon vorbereitet. Hohe Energiekosten in Kombination mit starker Sonneneinstrahlung lassen im Sunbelt in den nächsten Jahren einige sehr interessante PV-Märkte entstehen. Das hat Fronius dazu bewogen, ein Tochterunternehmen in Brasilien zu gründen, um sich auch dort als Qualitätsführer präsentieren zu können und Photovoltaik als Standard zu implementieren“, erklärt Roman Huemer, General Manager Fronius Brasilien.

Solarstrom-Einspeisepunkt in Brasilien auf 1 MW begrenzt
Schwerpunkt in Brasilien sind kleine Solarstromanlagen für Privathaushalte mit einer Leistung bis 5 kW sowie mittleren PV-Anlagen bis 1 MW, etwa für Forschungsinstitute. Dies liege unter anderem auch daran, dass der Einspeisepunkt in Brasilien auf ein Maximum von 1 MW begrenzt ist. Das mache kleinere Anlagen weniger aufwändig und damit attraktiver. Fronius als Spezialist für private Photovoltaik-Anlagen sowie für kleine und mittlere Unternehmen könne diesen Markt optimal bedienen.
„Entsprechend der in Brasilien vorhandenen Möglichkeiten wollen auch wir als Fronius den PV-Markt mitentwickeln und gestalten. Durch die bereits seit Jahren vorhandene und perfekt eingespielte Organisation sowie das entsprechende Markt-Know-how können wir schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren und auch dementsprechend investieren“, sagt Roman Huemer.

50 Strangwechselrichter für größte Photovoltaik-Anlage in Brasilien geliefert
Die ersten Projekte sind schon am Netz. Fronius liefert die Stringwechselrichter für das größte Photovoltaik-Projekt in Brasilien. 50 Fronius IG Plus 120 unterstützen die 1 MW Anlage in Tanquinho. Die Ziele sind hoch gesteckt, ab 2015 rechnet Fronius mit einem sprunghaften Anstieg der Geschäfte.
Auch am Standort Fronius Brasilien spielt Energieeffizienz eine große Rolle. In den nächsten Jahren ist eine kleine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Firmengebäudes geplant, welche grünen Strom für das Arbeitsumfeld der Fronius Mannschaft liefern wird.

28.02.2013 | Quelle: Fronius International GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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