Solar-Fabrik AG veröffentlicht vorläufigen Jahresabschluss 2012 und betont wettbewerbsfähige Gesamtposition; EBIT durch Einmaleffekte belastet

Gemäß den vorläufigen, ungeprüften Zahlen ist es der Solar-Fabrik AG (Freiburg) auch 2012 gelungen, sich in einem schwierigen Marktumfeld und trotz eines Umsatzrückgangs um rund 80 Millionen Euro auf zirka 96,1 Millionen Euro operativ zu behaupten, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung.Als einen wesentlichen Indikator hierfür wertet die Gesellschaft, dass der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)  2012 in rund 4,4 Millionen Euro begrenzt werden konnte (Vorjahr: +4,6 Mio. EUR) und damit bei zirka minus 4,5% des Umsatzes liege.

Eigenkapitalquote gesteigert

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit weise mit minus 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: plus 3,1 Mio. EUR) lediglich einen geringen negativen Saldo auf und beeinflusst damit nur unwesentlich die Liquiditätsausstattung der Gesellschaft.

Insbesondere aufgrund hoher außerplanmäßiger Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von insgesamt 14,0 Millionen Euro ergeben sich ein EBIT-Verlust von rund 21,8 Millionen Euro (Vj.: Gewinn 0,8 Mio. EUR). Trotz dieses hohen Verlustes konnte die Eigenkapitalquote auf 71,9 % gesteigert werden (Vj. 63,3%).

Entgegen dem allgemeinen Branchentrend weise die Solar-Fabrik keine Nettoverschuldung auf, sondern könne mit einer Net Cash-Position von rund 15 Millionen Euro aufwarten.

Der Umsatzrückgang von rund 45% ergebe sich sowohl preis- als auch mengenbedingt und spiegle die Wettbewerbssituation auf einem zuletzt übersättigten Photovoltaik-Markt wieder.

Photovoltaik-Module mit 99 MW abgesetzt

Mit ihren Photovoltaik-Modulen konnte die Solar-Fabrik Gruppe im Geschäftsjahr 2012 einen Absatz von 99 Megawatt (MWp) erzielen, (Vj. 127 MWp), wobei sich die Exportquote bei etwa 60% stabilisiert habe. Die durchschnittlichen Verkaufspreise sanken im Verlauf des Jahres 2012 um rund 42%.

Da die Solar-Fabrik AG mit diesen Finanzzahlen das PV-Krisenjahr 2012 mit relativ unbeschadeter Kapitalbasis überstanden hat ist sie aus Sicht des Vorstands gut für die Zukunft positioniert. Ausgestattet mit hoher Liquidität könne die Solar-Fabrik 2013 auch die neuen Geschäftsaktivitäten Installation und Stromerzeugung weiter vorantreiben. Außerdem soll die weitere regionale Diversifizierung verstärkt werden.

Positive Nachfragesignale aus Italien

Positive Nachfragesignale kämen derzeit aus dem italienischen Photovoltaik-Markt. Die Nachfrage habe bereits im Februar 2013 spürbar über Vorjahresniveau angezogen. Ab März werde wieder dreischichtig auf den Produktionslinien  gefertigt.

Der Vorstand sieht sich mit diesem Einstieg in das Wirtschaftsjahr 2013 in seiner Strategie bestärkt und betrachtet dies zusammen mit der gesunden Vermögenslage als eine gute Ausgangsposition für die Zukunft.
Der endgültige und geprüfte Konzernabschluss für das Jahr 2012 wird am 28. März 2013 veröffentlicht.


04.03.2013 | Quelle: Solar-Fabrik AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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