Kalifornien erweitert Solarthermie-Förderung und führt leistungsbasierte Berechnung ein

Die kalifornische Regulierungsbehörde (CPUC) hat das Solarthermie-Förderprogramm im Rahmen der Solar-Initiative des US-Bundesstaats erweitert. Gefördert werden nun auch solare Prozesswärme, solar betriebene Kühlsysteme, Solar-Heizungen und Solarthermie-Systeme, die mehrere Funktionen verbinden.

Mit der Entscheidung der CPUC vom 28.02.3013 wird eine leistungsbasierte Förderung für einige Systeme eingeführt, bei der die für die Endnutzung produzierte Solarwärme berechnet wird. Teilnehmende Versorger haben für Programm-Änderungen 120 Tage Zeit.

Solarwärmeanlagen für Einfamilienhäuser erhalten weiterhin Pauschale im Voraus
Die leistungsbasierte Förderung wird nun bei Systemen mit mehr als 250 Kilowatt (kW) Nennleistung angewandt. Kleinere herkömmliche Solarthermie-Anlagen können entweder Vorauszahlungen oder die leitungsbasierte Vergütung erhalten. Davon ausgenommen sind Systeme für Einfamilienhäuser, die weiterhin eine einmalige Pauschalzahlung erhalten.
Systeme, deren Vergütung nicht im Voraus berechnet werden kann, werden ebenfalls leistungsabhängig gefördert, beispielsweise solar betriebene Kühlsysteme und kommerzielle solarthermische Anlagen, die Heizung und Wassererwärmung kombinieren.

Private Anlagen benötigen Zertifizierung
Systeme für Prozesswärme, die Strom- oder Gasheizungen ersetzen, werden zum Förderprogramm zugelassen, so auch Solarthermie-Absorptionskälteanlagen, die mit Erdgas unterstützt werden.
Private Anlagen, die Heizung und Wassererwärmung kombinieren, benötigen ein Zertifikat der Solar Rating and Certification Corporation (SRCC) oder einer anderen Zertifizierungsstelle als Grundlage der Förderung.

12.03.2013 | Quelle: CPUC; Bild: Aztec Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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