OECD: Italien macht große Fortschritte bei erneuerbaren Energien; Photovoltaik entwickelt sich rasch

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat die Bedeutung der italienischen Förderpolitik für die Energiewende gewürdigt.

Laut dem Bericht “Environmental Performance Review: Italy 2013”stammten 28 % des in Italien produzierten Stroms 2011 aus erneuerbaren Energien. Dazu hätten besonders die Einspeisevergütung und Grünstromzertifikate beigetragen. Italien war bei der raschen Photovoltaik-Entwicklung besonders erfolgreich: 6,4 % des 2012 erzeugten Stroms stammten aus PV-Anlagen.
Der Solarstrom-Anteil ist somit in Italien höher als in allen anderen großen Ländern, sogar größer als in Deutschland oder Spanien.
Italien übertrifft seine Ziele
Der Anteil erneuerbarer Energien im italienischen Energiemix stieg in den letzten zehn Jahren rasch. Beim Strom waren es 1995 noch 17,5 %, 2000 dann 19 % und 2011 sowie 2012 schließlich 28 %.
Das größte Wachstum in der gesamten Energieversorgung gab es bei Biokraftstoffen und der Abfallverwertung. Solar- und Windkraft entwickelten sich jedoch am schnellsten. Dadurch übertraf Italien das Zwischenziel seines Aktionsplans für erneuerbare Energien und ist auf dem besten Weg zu seinem Ziel, 17 % seines Bruttoendenergiebedarfs bis 2020 mit Erneuerbaren zu decken.
Außerdem hätten die jüngsten Novellen der Förderprogramme die Stromkosten für die Endverbraucher gesenkt, so die OECD.


12.03.2013 | Quelle: OECD | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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