Europäischer Branchenverband fordert zuverlässigere Förderung der Photovoltaik

Der europäische Photovoltaik-Branchenverband EPIA (Brüssel, Belgien) fordert im Anschluss an sein Jahrestreffen zuverlässige politische Rahmenbedingungen und Förderprogramme für Photovoltaik und erneuerbare Energien, die dazu führen sollen, dass sie langfristig wettbewerbsfähig sind.

Der Schwerpunkt müsse auf der Integration des wachsenden Solarstrom-Anteils in das Stromnetz liegen. Außerdem dürfe es auf dem künftigen Markt keine Schranken mehr für die Entwicklung dieser Technologie geben. Der Verband fordert eine europäische Förderpolitik, die auch die Photovoltaik-Forschung einschließt.

EPIA-Präsident Hoffman: Größere und innovativere Photovoltaik-Fabriken erzielen positive Margen

„Es ist klar, dass die Photovoltaik bald ganz mit anderen Technologien zur Stromerzeugung mithalten kann“, sagte EPIA-Präsident Winfried Hoffman. „Aber im Kontext einer größeren Energiewende wird die Entwicklung der Photovoltaik in den nächsten Jahren noch von Förderprogrammen abhängen – das ist bei allen Technologien zur Stromerzeugung so.“
„Finanzielle Förderung, eine Unterstützung seitens der Verwaltung sowie Netzintegration sind nach wie vor sehr wichtig. Die Branche entwickelt sich auch weiter und baut größere, innovativere Fabriken mit einer Kostenstruktur, die mit den heutigen Preisen positive Margen schafft.“
Auf dem EPIA-Jahrestreffen in Brüssel sprach auch der Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell (Bündnis 90/Die Grünen), einer der Väter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland.

SolarWorld-Vizepräsident Nitzschke in den EPIA-Vorstand gewählt
Der Photovoltaik-Branchenverband schloss außerdem die Lücken in seinem derzeitigen Vorstand bis zur nächsten Vorstandswahl 2014 und wählte SolarWorld-Vizepräsident und -Sprecher Milan Nitzschke in das Gremium. Er ist außerdem Präsident der Industrieinitiative EU Prosun, die sich erfolgreich für die Antidumping-Untersuchung bei Photovoltaik-Importen aus China eingesetzt hatte.
Neu im Vorstand sind auch Christian Westermeier, Vizepräsident von Wacker Chemie, und Jodie Roussell, Europa-Sprecherin von Trina Solar.

18.03.2013 | Quelle: EPIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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