Abengoa und BrightSource entwickeln solarthermisches Kraftwerksprojekt Palen mit 500 MW in Kalifornien

Abengoa (Sevilla, Spanien) und BrightSource Energy (

Oakland, Kalifornien, USA) haben am 15.03.2013 vereinbart, gemeinsam die beiden größten Solarturm-Kraftwerke der Welt in Kalifornien zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben.
Die Pioniere dieser Technologie setzen sich als Partner für die Genehmigung und Finanzierung des solarthermischen Kraftwerks (CSP) Palen mit einer Nennleistung von 500 Megawatt (MW) ein.
Abengoa ist für Planung, Lieferung und Bau zuständig und wird dann den Betrieb und die Wartung der Anlage übernehmen. Von BrightSource stammen die Technologie für das Solar-Feld und das Anlagenkonzept.

Solarstrom für 200.000 Haushalte, über 2.000 Arbeitsplätze am Bau
Das solarthermische Kraftwerk besteht aus zwei Einheiten mit je 250 MW, die in einer vom Innenministerium ausgewiesenen Solarenergie-Zone im kalifornischen Bezirk Riverside errichtet werden. Beide zusammen sollen 200.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen und während ihrer Laufzeit 17 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
Derzeit läuft die Genehmigung und Entwicklung, der Bau soll Ende 2013 beginnen und über 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Solarturm-Kraftwerke sollen 2016 an das Stromnetz angeschlossen werden.

Genehmigung muss auf Solarturm-Technologie erweitert werden
Die kalifornische Energieregulierungsbehörde CEC hat den Bau und Betrieb eines solarthermischen Kraftwerks an diesem Standort bereits grundsätzlich genehmigt. Im Dezember 2012 bat BrightSource ergänzend um die Baugenehmigung für die Solar-Türme.

Solarturm-Kraftwerke brauchen weniger Fläche und Wasser
Die Partner betonen, dass ein Solarturm-Kraftwerk sich deutlich weniger auf die Umwelt auswirke als eine Anlage nach der ursprünglichen Genehmigung: Es benötige 13 % weniger Fläche (1,54 ha statt 1,77 ha) und 50 % weniger Wasser, da es mit Trockenkühlung funktioniere.
Die beiden Türme sollen je 229 Meter hoch werden und ermöglichen, dass die Heliostate noch dichter nebeneinander aufgestellt werden. Dadurch benötigen sie bis zu 33 % weniger Fläche als ein Photovoltaik-Kraftwerk. Die Spiegel werden mit Stangen direkt im Boden und ohne Betonfundamente befestigt. Das Solar-Feld könne sich dadurch an die natürliche Oberfläche anpassen, die ursprüngliche Vegetation unter den Spiegeln weiter bestehen, und sensible Zonen könnten ausgespart werden.

19.03.2013 | Quelle: Abengoa; BrightSource Energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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